Der Countdown läuft – nachdem die Halbfinals feststehen sind es nur noch wenige Tage bis zum BVRP Spalding TOP4 in Koblenz. In unserem Vorbericht werfen wir einen Blick auf den Saisonverlauf, die Erwartungen und Ziele der teilnehmenden Mannschaften. Teil 1 mit den Teams aus Lützel, Linz, Treis-Karden und Kaiserslautern.
SG Lützel-Post Koblenz: Der Gastgeber
Die SG Lützel-Post Koblenz sind mit nur einer Niederlage unangefochtene Spitze in der 2. Regionalliga Süwest/Nord. Damit schafften sie den Durchmarsch und werden nächste Saison in der ersten Regionalliga auf Korbjagd gehen. Trainer Marcel Kastor freut sich auf das BVRP Spalding Top Four. Er erwartet ein Basketballspektakel auf- und abseits des Feldes. „Jeder Basketballfan kann sich zu Recht auf diesen Event freuen!“, so der Lützeler Trainer. Dass seinem Team die Favoritenrolle zugewiesen wird, weiß Kastor. „Diese Rolle kennen wir aus den letzten beiden Jahren nur zu gut und werden alles daran setzten dieser auch gerecht zu werden.“, sagt der Trainer. Das Team erweist sich als extrem vielseitig und schwer berechenbar. Jeder Spieler kann an einem guten Tag zweistellige Werte auflegen. Dominique Tholey und Konstantin Schneider führen das Team als Scorer an. Doch auch der im Laufe der Saison dazu gestoßene Litauische Center Remigijus Untulis zeigt unter den Körben Präsenz.
BBC Linz: Der Pokal-Dauergast
Die Damen des BBC Linz gingen als Regionalliga Aufsteiger mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison. Zur Überraschung Vieler konnten sie die Hauptrunde auf dem sechsten Tabellenplatz abschließen. „Daher sind Trainer und Vereinsverantwortliche mehr als zufrieden über den Saisonverlauf“, so der Coach Thomas Modrack. Für ihn hat das Top Four eine sehr große Bedeutung. Bereits zum vierten Mal in Folge konnten sich die Linzer Damen für das Endturnier qualifizieren. Den Pokal zu gewinnen ist ihnen bislang noch nicht gelungen. Sportlich sieht Modrack alle Teams im Damen Wettbewerb auf Augenhöhe. „Nach einer sensationellen Saison wäre es jedoch der absolute Traum den Einzug ins Finale zu schaffen“, sagt der Linzer Trainer. Topscorerin des Teams ist Julia Simonis. Mit 15,5 Punkten im Schnitt trägt sie neben Aufbauspielerin Victoria Hundrieser einen großen Anteil an der erfolgreichen Saison des Aufsteigers. Egal wie das Wochenende sportlich verläuft, der Coach und seine Mannschaft freuen sich auf eine volle Halle und basketballbegeisterte Zuschauer. „Es macht schließlich nicht nur Spaß teilzunehmen, sondern auch die anderen Spiele zu schauen“, so Modrack.
Tus Treis-Karden: Der Underdog
Das Team von Marek Bretz sieht die Teilnahme am Top Four als schönen Abschluss einer gelungenen Saison. Nach dem Abgang von drei Leistungsträgern steht das Team von der Mosel in der Abschlusstabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf dem vierten Platz. Mit knapp 15 Punkten pro Spiel ist Dominic Neeb Topscorer des Teams. Coach Bretz hofft auf ein hohes sportliches Niveau, intensiv geführte und spannende Spiele vor einer tollen Kulisse in faierer Atmosphäre. „Persönlich freue ich mich auf das Pokal-Wochenende, weil wir dort auf viele alte Bekannte treffen werden. Mit Horchheim und Lützel sind zwei Vereine aus Koblenz vertreten, denen wir über Jahre aufgrund der Nähe und des ähnlich hohen Niveaus häufig begegnet sind. Zudem stehen mit Marcel Kastor (Lützel) und Tim Seimet (Bad Kreuznach) auch zwei ehemalige Treis-Kardener als Trainer an der Seitenlinie. Die Tatsache, dass Treis-Karden der einzige Oberligist unter drei Regionalliga Teams ist, sieht Bretz als Herausforderung. „Wir begreifen das in erster Linie als Möglichkeit uns zu beweisen und sind umso motivierter“, so der Trainer. Dass sie einen Regionalligisten bezwingen können, haben die Männer von der Mosel bereits in der Qualifikation bewiesen. Dort setzten sie sich gegen Nieder-Olm durch.
1.FC Kaiserslautern: Die Enttäuschten
Die Damen des 1.FCK haben sich die Saison wahrscheinlich anders vorgestellt. Bis zuletzt kämpften sie um den Klassenerhalt, am Ende reichte es nicht. „Wenn man so knapp absteigt, kann man natürlich nicht zufrieden sein. Durch viele Ausfälle durch Verletzungen und Krankheit war unser Kader gerade zum Saisonende häufig geschwächt. Dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben, in entscheidenden Spielen leider auch viel Pech gehabt“, sagt FCK-Headcoach Johannes Münch. Trotzdem geben sich Münch und sein Team kämpferisch. Ziel sei das Finale. „Wenn man es erst einmal ins Finale geschafft hat, ist der Pokal auch nicht mehr so weit. Das Teilnehmerfeld bei den Damen liegt relativ nah beieinander, somit sehe ich für alle Mannschaften eine große Chance auf den Sieg“, so die Einschätzung des Trainers. Danielle Gill und Helen Wiedemann sind mit etwa 12 Punkten pro Spiel die zwei besten Schützen der roten Teufel. Als Favoriten sieht Johannes Münch die Mannschaft aus Linz. Sie haben eine gute Saison gespielt, sagt er. Im letzten Saisonspiel konnten die Kaiserslauterner jedoch den BBC Linz besiegen, vielleicht gelingt es ihnen im Pokal noch einmal – dann allerdings in einem möglichen Finale.
Das BVRP Spalding Top Four findet am 28./29. März in der Halle der Albert-Schweitzer-Realschule plus dem Asterstein statt, Lehrhohl 46, 56077 Koblenz.
BVRP Spalding Top Four Vorschau Teil 2.