Mit einem umkämpften 81:73 (41:42) Auswärtssieg sichert sich das Gould-Team Platz 4. Marie Schwaab sorgt für Ordnung, Emi Guimond steigert sich und die Defense packt zu. Mitgereiste Fans sorgen für Heimspielatmosphäre. „Das war heute kein Spiel fürs Auge, wir haben uns in die Playoffs gequält“ bekannte TOWERS-Coach Mike Gould nach dem Sieg der TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt gegen die MLP USC BasCats Heidelberg. Seinen Spielerinnen war anzumerken, dass sie unbedingt gewinnen wollten. So dominierten lange Kampf, Krampf und Nervosität das Heidelberger Parkett.
Die Gastgeberinnen drehten einen 2:5-Rückstand in ein 13:8 und 16:10, bevor Marie Schwaab und Uta Gelbke dafür sorgten, dass die TOWERS das erste Viertel doch noch mit 20:18 für sich entschieden. Die BasCats fanden im Anschluss immer besser ins Spiel und setzten sich dank Elena Hofmann und Berit Adrion, die binnen vier Minuten allein zehn Punkte beisteuerte, auf 38:28 ab. Die bis dahin sehr unglücklich agierende Meagan Samis riss jetzt das Spiel an sich und sorgte zusammen mit Marie Schwaab dafür, dass die TOWERS auf 38:37 verkürzten. Halbzeit: 42:41 – alles noch offen.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Heidelberg den besseren Start. Benavente, Adrion und Terry punk-teten zum 52:46 (23.). Meagan Samis und Team-Kapitän Uta Gelbke mit einem wichtigen Dreier leiteten beim 52:53 die Trendwende ein. Während nun Marie Schwaab die Offense souverän ordnete und Emily Guimond immer mehr Präsenz unter den Körben entwickelte, pack-ten die TOWERS-Damen in der Verteidigung entschlossen zu, allen voran Michèle Weynandt. Ein ums andere Mal konnten sie jetzt Ballgewinne verzeichnen. Mit einem 63:57 aus TOWERS-Sicht ging es in das letzte Viertel.
Hier ließen die Gould-Schützlinge trotz einiger überhasteter Abspielfehler nichts mehr anbrennen. Zwar hielten Benavente, Stage und Terry dagegen, doch spätestens nach dem 77:65 durch Emily Guimond (35.), die ihr bestes Spiel im TOWERS-Trikot zeigte, konnten sich die Domstädterinnen auf der Siegerstraße wähnen. Die umsichtige Marie Schwaab kontrol-lierte mit ihrem Team, das sich den Traum von den Playoffs nicht mehr nehmen lassen wollte, nun vollends das Geschehen.
TOWERS-Manager Markus-Oliver Schwaab nach dem Sieg: „Dieses Spiel war ein Abbild dieser Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen. Letztlich hat der starke Wille unseres eingespielten Teams dafür gesorgt, dass wir das selbst gesteckte Saisonziel erreicht haben. Jetzt können wir befreit und völlig ohne Druck aufspielen. Wir freuen uns auf die Playoffs.“
Einen besonderen Dank richteten die TOWERS-Verantwortlichen an die zahlreich mitgereisten Fans, die das Team immer antrieben und für wahre Heimspielatmosphäre in der Heidelberger Olympiastützpunkthalle sorgten. PR-Koordinator Aurel Popescu schmunzelnd: „Die Mannschaft hat auswärts in dieser Saison starke Leistungen gezeigt, da hatten wir ob der Unterstützung schon Angst, es könnte zu viel des Guten werden.“
TOWERS 2 sind Oberligameisterinnen!
Einen besonderen Grund zur Freude hatten die TOWERS bereits am Vorabend des Bundesliga-spiels. Das von Mandy Müller trainierte Juniorteam um Kapitän Lisa Köble siegte dank eines abschließenden Dreiers von Lena Schwaab mit 63:62 gegen den VfL Kreuznach und sicherte sich so den Meistertitel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Markus-Oliver Schwaab: „Super, dass wir das mit unserem jungen Team geschafft haben. Sechs der zehn eingesetzten Spielerinnen gehören noch zur U17 der TOWERS.“