Das BVRP Spalding Top Four 2017 steht vor der Tür – und es verspricht ein spannendes zu werden. Ausrichter in diesem Jahr ist der BBC Koblenz-Horchheim, dessen altehrwürdige Sporthalle an der Erbenstraße nicht zum ersten Mal Schauplatz des Finalturniers um den rheinland-pfälzischen Basketballpokal ist.
Das Teilnehmerfeld ist bunt gemischt: Aus allen drei Basketball-Bezirken des Verbandes, dem Rheinland, Rheinhessen und der Pfalz, haben sich Mannschaften qualifiziert.
In Teil 1 der Vorschau zum BVRP Spalding Top Four widmen wir uns den teilnehmenden Mannschaften im Damenbereich und schauen dabei zunächst auf die erste Halbfinalpartie zwischen dem BBC Linz und dem SC Lerchenberg am Samstag, 08.04.17 um 14 Uhr.
BBC Linz
Der BBC Linz steht zum Abschluss der Saison auf dem fünften Platz der Regionalliga Südwest/Nord. Damit zeigt sich das Team um Kapitän Sophia Esser zufrieden. „Trotz sehr kleinem Kader und der Tatsache, dass wir fast die gesamte Saison ohne Trainer auskommen mussten, haben wir mit dem fünften Platz das beste Ergebnis eingefahren, seit wir in der Regionalliga spielen“, sagt Sophia Esser. Personell ist der ohnehin schon dünne Kader des BBC Linz am Pokalwochenende voraussichtlich geschwächt, dafür sollen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft diese Ausfälle in kompensieren. Trotzdem hat sich die Mannschaft vom Rhein vorgenommen, mindestens ins Finale zu kommen. Aufgrund des Losglücks muss Linz gegen den eine Klasse tiefer spielenden SC Lerchenberg antreten und verspricht sich daher gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen. „Trotzdem müssen wir alles geben und ein anständiges Spiel abliefern“, so Kapitän Sophia Esser.
SC Lerchenberg
Der SC Lerchenberg, einziger Oberligist im Teilnehmerfeld der Damen, wird von Jeremi Otshumb gecoacht und will sich im Duell mit den Regionalliga Teams nicht unter Wert verkaufen. „Wir wollen nicht nur mitspielen, sondern versuchen uns der Aufgabe zu stellen und sie so gut wie möglich zu lösen“, sagt der Coach. In der Abschlusstabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar steht das Team aus dem Mainzer Stadtteil auf dem siebten Rang. Eine Platzierung, mit der Coach Jeremi Otshumb zufrieden ist: „Mit einem komplett neuen Kader und einem Altersdurchschnitt von 21,5 Jahren haben wir es geschafft, eine sehr positive Saison hinter uns zu bringen. Sowohl in den Derbys gegen den ASC Mainz, Heidesheim und Nieder-Olm konnten wir uns sehr gut präsentieren. Auch gegen Favoriten wie Trier und Speyer zeigte man überragende Leistungen und kratze das ein oder andere Mal am Sieg.“ Dementsprechend motiviert zeigt sich das aller Voraussicht nach vollständig antretende Team vor dem ersten Spiel gegen den BBC Linz und hofft der guten Saison noch einen würdigen Abschluss verleihen zu können.
DJK/MJC Trier
Die Mannschaft aus der ältesten Stadt Deutschlands wird gecoacht vom erfahrenen Michael Edringer und ist nach Einschätzung der meisten Mitkonkurrenten eindeutiger Favorit auf den Titel. Grund dafür ist der sehr breite Kader, der zum einen aus Bundesliga erfahrenen Spielerinnen wie Jana Basten besteht, zum anderen aus jungen und talentierten Spielerinnen, zu denen beispielsweise Maja Ensch zählt. Mit 13 Siegen und sieben Niederlagen beendete die Trierer ihre Saison auf einem guten vierten Platz. Fest steht, dass die DJK/MJC als Titelverteidiger alles daran setzen wird, den BVRP Pokal erneut zu gewinnen.
BBC Koblenz-Horchheim
Der Gastgeber aus Koblenz steht zum Abschluss der Saison auf dem zehnten und damit vorletzten Tabellenplatz der Regionalliga. Grund für diese Platzierung war laut dem Trainerduo um Milan Kriegel und Jens Dörner ein dünner Kader. „Verletzungs- und beruflich bedingte Ausfälle waren nicht gut zu kompensieren und so musste mit einer schwachen Personaldecke gearbeitet werden. Es ist für mich klar, dass das Team dort eigentlich nicht hingehört.“, sagt Milan Kriegel. Für das Pokalwochenende sind die Coaches deshalb äußerst zuversichtlich. Die Mannschaft sei nach derzeitigem Stand gut aufgestellt und zudem hochmotiviert. „Mit dem Heimvorteil und dem Wissen alle konkurrierenden Teams schon geschlagen zu haben, sehe ich unsere Chancen für das Top Four als recht positiv. Im letzten Heimspiel der Saison konnten wir den BBC Linz besiegen und Trier ist ein Gegner, der uns liegt“, so die Einschätzung von Milan Kriegel.