Durch einen verdienten 70-56 Erfolg über die Rhein Stars aus Köln und der gleichzeitigen Niederlage des TBB Trier gegen Paderborn sichert sich das Team von Marcel Kastor einen Spieltag vor Ende die Zugehörigkeit zur JBBL für die kommende Spielzeit.
Die Deliverers erwischten einen sehr guten Start und führten nach sieben Minuten bereits mit 17 zu 4. Zahlreiche Ballgewinne aus einer aggressiven Verteidigung heraus sorgten dafür, dass sich das Team von Marcel Kastor in dieser Phase kontinuierlich absetzen konnte. Der Trainer der gegnerischen Mannschaft nahm so bereits früh seine zweite Auszeit und stellte sein Team neu ein. Von nun an kam der Tabellenführer aus Köln besser ins Spiel und konnte die Partie ausgeglichener gestalten. Center Jonas Gottschalk und Flügelspieler Timo Hardt verkürzten den Rückstand auf acht Punkte, ehe sich die Deliverers durch einen 9-1 Lauf auf 35 zu 19 absetzen konnten. In den letzten drei Minuten des zweiten Viertels konterte Köln diesen Run und verkürzte auf 35-29. Bis Mitte des dritten Viertels blieben die Deliverers nur knapp in Front und hatten immer wieder Probleme am 2,05 m Center der Rhein Stars vorbei zu kommen, der die Zone häufig dicht machte. Wie bereits in der Partie gegen Münster am vergangenen Wochenende folgte nun die vielleicht stärkste Phase der Deliverers. Binnen 8 Minuten setzte sich das Team aus Koblenz von 2 auf 19 Punkte ab und führte so fünf Minuten vor Schluss mit 62 zu 43. Linus Klug, an diesem Tag mit 18 Punkten, 7 Assists und 7 Steals der effektivste Spieler im Dress der Deliverers, und Leon Wolf, der in dieser Phase acht Punkte erzielte, waren zusammen mit Farzat Ahmad, der den effektivsten Spieler der Liga Leon Okpara zu insgesamt 8 Ballverlusten verleitete, hauptverantwortlich für den entscheidenden Run. In den Schlussminuten betrieb das Team aus Köln, das ersatzgeschwächt angetreten war, ein wenig Ergebniskosmetik, ohne jedoch noch einmal für Spannung zu sorgen. Beim 70 zu 56 Erfolg der Deliverers über die Rhein Stars aus Köln lieferten neben den bereits genannten Spieler noch Isaak Bonga, der jedoch foulbedingt lediglich 18 Minuten spielen konnte, und Nils Denzer solide Werte ab. Der Schlüssel zum Erfolg war neben der starken Defense (Köln leistete sich 29 Ballverluste) vor allem die Nervenstärke von der Freiwurflinie. 20 von 25 Versuchen (starke 80 Prozent) landeten im Korb, Köln versenkte lediglich jeden zweiten Versuch (11 von 22). Der Klassenerhalt ist für das Team von Marcel Kastor und Fabian Schmitz der Lohn für die harte Arbeit, die bereits im März 2013 begann. Durch die vorzeitige Qualifikation für die kommende Spielzeit straft das Team auch die Kritiker Lügen, die dem Team vor der Saison kaum eine Chance gaben und das „Abenteuer JBBL“ in Koblenz nur müde belächelten. Nimmt man die Ergebnisse aus der Vor- und Relegationsrunde zusammen, so wurden 10 Spiele gewonnen und 9 verloren. Basketballhochburgen wie Köln und Trier wurden im bisherigen Saisonverlauf dreimal besiegt (ein Spiel gegen Trier steht noch aus), einzig die Partien gegen einen der großen Meisterschaftsfavoriten aus Bonn/ Rhöndorf wurden eindeutig abgegeben. Der Erfolg des JBBL-Teams ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Mission 15/20 und lässt Koblenz auch im nächsten Jahr wieder auf der Basketball-Landkarte Deutschlands erscheinen.
Für Koblenz spielten: Ahmad (9), Berweiler (3), Bonga (10), Denzer (14), Klug (18), Knopp (2), Krasniqi (2), Meyer (2), Minguillon, Özgün, Rakhmatov und Wolf (10)
Für Köln spielten: Gottschalk (9), Hardt (9), Kukic (11), Okpara (17), Perkovic, Schnitzler, Siebenhaar (4), Tiozzo, Wessels, Wortmann (6)