„Tübingen hat dieses Spiel nicht gewonnen“, meinte einer der enttäuschten Zuschauer auf der Tribüne in der Speyerer Nordhalle und erklärte: „Die Speyerer haben es durch eigenes Verschulden verloren.“ Im drittletzten Saisonspiel der Ersten Basketball-Bundesliga wollten die gastgebenden BIS Baskets gegen den SV Tübingen mit einem Heimsieg ihren dritten Tabellenplatz festigen, unter dem Strich stand eine 60:64(36:29)-Niederlage gegen die Schwaben.
„Die zweite Hälfte war einer der schlechtesten Halbzeiten, die wir in dieser Runde gezeigt haben“, urteilte BIS-Coach Carl Mbassa nach der frustrierenden Pleite. Dabei hatten seine Schützlinge um Center Robin Gieseck gegen die Tübinger, die mit nur sieben Spielern in der Domstadt angetreten waren, einen ordentlichen Start erwischt und das erste Viertel mit 21:14 zu ihren Gunsten entschieden. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Aktionen der Gastgeber aber immer behäbiger, die Offensive einfallsloser. Mit 24 erzielten Punkten in den 20 Minuten nach dem Seitenwechsel stellten sie sich selbst ein Armutszeugnis aus. Die Tübinger gingen sechs Minuten vor der Schlusssirene erstmals in Führung (53:55) und schließlich als Sieger aus der Halle.
Bei den BIS Baskets trafen Michael Comick (15), Julius Haag (12) und Robin Gieseck (11) zweistellig. Beste Schützen der Gäste waren Vildan Mitku (20), Peter Klemm (15), Pirmin Unger (11) und Max Kochendörfer (10). Nach dem Gastspiel am kommenden Sonntag beim Rangzweiten TuS Treis-Karden wollen die Speyerer am Samstag, 28. April (20 Uhr), gegen DJK/MJC Trier für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.