Die BIS Baskets Speyer müssen den Abstiegskampf in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B ohne Tobias Stoll bestreiten. Der 30 Jahre alte Aufbauspieler hat sich wegen „Motivationsproblemen“, wie er sagt, bei den Pfälzern abgemeldet. „Jetzt müssen eben andere in die Bresche springen“, kommentierte BIS-Sportmanager Gerd Kopf die Personalie: „Tobias war ein sehr wertvoller Spieler für uns. In unserer aktuellen Situation brauchen wir aber Leute auf dem Feld, die hundert Prozent Einsatzwillen für Verein und Mannschaft zeigen.“
Vor der Auswärtspartie der Speyerer am Samstag (14.30 Uhr) bei den Uni-Riesen Leipzig sind die Rollen ohnehin klar verteilt. Die BIS-Auswahl von Chefcoach Carl Mbassa reist als Außenseiter zu den drittplatzierten Sachsen, die am vergangenen Spieltag Spitzenreiter Hanau die vierte Saisonniederlage beigebracht haben. Dennoch gibt sich der Trainer der Domstädter kämpferisch. „Wir brauchen noch einen Sieg aus den nächsten beiden Partien, um eine ordentliche Ausgangsposition in der Abstiegsrunde zu haben“, sagt Mbassa; eine Woche nach dem Auftritt in Leipzig sind die Speyerer bei den Dresden Titans zu Gast.
Anstelle von Stoll sollen in den kommenden Begegnungen in erster Linie Milos Varagic, Jay Thomas oder Sebastian Heck die Aktionen der BIS Baskets auf dem Feld lenken. Mbassa hofft darauf, dass Billy McShepard nach seiner Pause gegen die Frankfurt Skyliners II wegen Trainingsrückstands am Samstag wieder in guter Form sein wird. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Benny Kaufhold, der zuletzt über Hüftprobleme klagte.