Die Überraschung ist ausgeblieben. Die BIS Baskets Speyer verloren in einem außergewöhnlichen Spiel mit 99:118 (49:66) beim TV Langen und sitzen im Tabellenkeller der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB fest. Gerd Kopf, der Sportmanager der Vorderpfälzer, ärgerte sich besonders über die schlimmen Abwehrfehler, die die Auswahl von BIS-Coach Carl Mbassa machte.
„Wir haben die guten Schützen der Langener fast ohne Gegenwehr werfen lassen, die weniger guten haben wir dagegen attackiert“, sagte Kopf. Die Südhessen nutzten ihre Freiheiten – allen voran Filmore Beck. Mit sieben erfolgreichen Würfen bei elf Versuchen aus der Distanz trug der frühere Hanauer entscheidend zur überragenden Dreierquote von 52 Prozent der Langener bei.
Dabei hatte in den ersten Minuten des Vergleichs nichts auf ein Debakel der Speyerer, die nach dem Kreuzbandriss von Khobi Williamson ohne Center angetreten waren, hingedeutet. Mit einem 14:0-Lauf zur 36:29-Führung schockten die Einheimischen in der Georg-Sehring-Halle dann aber ihre Gäste. „Das hat uns das Genick gebrochen“, urteilte Sportmanager Kopf. Die BIS Baskets bewiesen in der Folge zwar Moral, auf weniger als zehn Punkte konnten sie den Rückstand nach dem Seitenwechsel aber nicht verringern.
Trotz der fünften Niederlage im sechsten Saisonspiel gab es in Reihen der Domstädter Lichtblicke. So zeigte DJ Woodmore (24 Punkte) ebenso wie Alex Kuhn (22) und Max Massing (14/12 Rebounds) eine ansprechende Partie. Für die BIS Baskets, die am kommenden Samstag (19 Uhr) bei den Dragons Rhöndorf zu Gast sind, punkteten zudem Sebastian Heck (16) und Benny Kaufhold (13) zweistellig. Bei den Langenern überragten neben Beck (32) die US-Amerikaner Nick Freer (26) und Martinis Woody (14/14 Rebounds).