„Nur nicht Letzter werden“ – die Zielsetzung der Oberliga-Basketballerinnen der djk Nieder-Olm vor dem Final Four um den Pokal des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz war äußerst bescheiden. Umso schöner, dass das Team von Trainer Uwe Seiffert dieses Ziel nicht nur übertroffen hat, sondern sich über den Vize-Titel freuen darf. Denn nach dem 66:61 (37:30)-Erfolg im Halbfinale gegen den BBC Linz unterlagen die ersatzgeschwächten „Drachen“ im Endspiel dem Regionalliga-Meister DJK/MJC Trier 68:135 (45:70) – das störte im Lager der Nieder-Olmerinnen aber niemanden sonderlich.
„Alleine, dass wir ins Endspiel gekommen sind, ist eine Riesenleistung“, freute sich Seiffert. Denn aufgrund der dünnen Personaldecke war der Trainer schon vom Halbfinalerfolg gegen Linz begeistert. „Dieser Sieg war für mich ganz schön unerwartet“, gab Seiffert zu. „Aber solche Erfolge sind ja dann umso schöner.“ Nachdem die djk kurz vor der Halbzeit noch mit zehn Punkten geführt hatte, kam Linz nach der Pause heran und drehte die Partie sogar für kurze Zeit. Doch dann besannen sich die „Drachen“ ihrer Fähigkeiten, kämpften und entschieden das letzte Viertel deutlich 18:11 für sich. Die beiden Jugendspielerinnen Annika Schulz und Annika Braun sammelten dabei wertvolle Spielminuten und Erfahrung.
Gegen Regionalligameister Trier hatte die DJK naturgemäß wenig zu bestellen. Zwar zeigten die „Drachen“ eine ansprechende Leistung, Trier traf jedoch aus allen Lagen, versenkte alleine zwölf Dreier und schnappte sich vollkommen verdient den Pokal. Das allerdings störte bei den Nieder-Olmerinnen niemanden so richtig. „Wir können mit diesem Abschneiden mehr als zufrieden sein“, sagte Seiffert.
djk Nieder-Olm gegen Linz: Esser (5), Bendig (8), Dünnes (4), Nelles (7), Leroux (14), Arnold (6), Janzen (11), Braun (2), Weiß (9).
djk Nieder-Olm gegen Trier: Bendig (10/2 Dreier), Dünnes (3/1), Schulze (2), Leroux (10/2), Arnold (10), Braun (6), Esser (7), Stahl, Weiß (13).