Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei, die sibirische Kälte hat Deutschland erreicht und dies ist leider in den maroden Hallen unseres Bundeslandes nicht unbedingt ein Vergnügen. Wärmende Getränke sind da ein probates Mittel und bei einigen rheinland-pfälzischen Teams hat dies am Wochende offenkundig seine Wirkung nicht verfehlt. Die Resultate im journalistischen Rückblick:
Die TBB Trier hat ihre Haut teuer zu Markte getragen beim Liga-Grösus ALBA Berlin. Allerdings hatte Coach Henrik Rödl sicher insgeheim einen Sieg erhofft bei seinem zuletzt doch kriselnden Ex-Verein. Aber das wäre dann wohl doch des Guten zuviel Gewesen.
Auch die Zweitliga-Damen der DJK MJC Trier kamen mit einer Niederlage im Gepäck von ihrem langen Auswärtstrip nach Würzburg zurück. Diese war allerdings mitnichten eingeplant beim Tabellenletzten. Die Fränkinnen hatten bislang erst einmal gewonnen und Trier wollte eigentlich einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Nun muss das Esser-Team doch wieder auf der Hut sein.
Erleichterung hingegen bei den Damen des ASC Mainz. In der Nord-Gruppe feierte das Schoch-Team den zweiten Auswärtssieg in Folge und hat plötzlich Tuchfühlung zum Tabellenmittelfeld. Beim direkten Konkurrenten Phoenix Hagen überzeugten die Landeshauptstädterinnen mit einem stark dezimierten Rumpfteam und können die kommenden Aufgaben etwas gelassener angehen.
In der Pfalz haben die Towers einen traurigen Rekord aufgestellt. Auch das letzte Saisonspiel gegen die Lokalkonkurrenten Basket-Girls Rhein-Neckar ging verloren und somit haben die bedauernswerten Mädels aus Speyer die Saison mit 12 Niederlagen sang- und klanglos als Letzter beendet. Bleibt zu hoffen, dass man sich für die nächste WNBL-Saison trotzdem erneut qualifizieren kann.
Lange Gesichter gab es auch in der NBBL-Gruppe Südwest. Das TBB Junior Team und die SG Rheinhessen hatten nach den zuletzt errungenen Erfolgen Hoffnung, eine kleine Mini-Serie starten zu können. Doch sowohl die Moselaner gegen den direkten Play-Off-Konkurrenten Rhein-Neckar als auch die Rheinhessen in Rhöndorf kamen mit leeren Händen zurück. Trier kann damit für die Relegationsrunde planen. Die BIS Baskets Speyer hingegen entledigten sich in Frankfurt eines direkten Konkurrenten um die Tabellenführung. Allerdings mussten sie aufgrund des direkten Vergleichs die Gießen Juniors an sich vorbei ziehen lassen.
Das Regionalliga-Damen-Derby zwischen dem ASC Mainz und dem BBC Horchheim war nur im ersten Durchgang eine spannende Angelegenheit. In der 2. Halbzeit setzte sich dann der favorisierte Tabellenzweite klar durch. Die Gastgeberinnen bleiben im unteren Mittelfeld kleben.
Treis-Karden bleibt Tabellenführer, musste sich aber in Göppingen mächtig strecken, um die 2 wichtigen Punkte mit nach Hause zu nehmen. Fast hätte es sogar noch Schützenhilfe vom Erzrivalen ASC Mainz gegeben. Die Ortmann-Truppe war ganz dicht dran an einer großen Sensation und hatte zur Pause schon die Punkte bei Holiday Konstanz im Sack. Doch dann gabe es im letzten Viertel einen Einbruch und der Sieg ging an den Bodensee. In der schwäbischen Hauptstadt hingegen gab es dann doch eine Überraschung. Tabellenschlusslicht DJK MJC Trier gab wieder einmal auswärts ein Lebenszeichen von sich und entführte beim MTV Stuttgart zwei wichtige Punkte. Mit dem USC Freiburg liegt nun der Klassenerhalt nur noch zwei Punkte entfernt.
In der 2. Regionalliga konnte der TV Bad Berzgabern das Nachholspiel gegen Horchheim für sich entscheiden. Damit festigten die Pfälzer den 6. Tabellenplatz und vergrößerten den Abstand zu Verfolger BBC auf vier Punkte.
In der Herren-Oberliga dürfte die erste Entscheidung hinsichtlich Abstieg gefallen sein. Im Mosel-Duell unterlag der Tabellenletzte SFG Bernkastel-Kues den TVG Baskets Trier und hat nun bereits 3 Siege Rückstand auf einen theoretischen Nichtabstiegsplatz. Keineswegs gesichert sind hingegen auch die Trierer, da aufgrund der Abstiegssituation in der 2. Regionalliga möglicherweise auch der 10. oder sogar der 9. den Weg in die Landesliga antreten muss. Auch die MJC Trier 2 ist daher nach der Niederlage beim Trimmelter SV noch nicht am endgültig rettenden Ufer angelangt. In Konz kennt man die Situation ebenfalls, konnte sich aber gegen den 1. FC Kaiserslautern, wo langsam der Sekt für die Meisterschaft kalt gestellt wird, nicht ernsthaft eine Chance ausrechnen. Im rheinhessisch-pfälzischen Derby zwischen Ingelheim und Speyer / Dürkheim waren die Fronten frühzeitig geklärt und die Gastgeber sicherten einen überlegenen Sieg.