Am vierten Spieltag der Regionalliga Südwest waren die die Conlog Baskets Koblenz zu Gast beim SV 03 Tübingen. Die zweite Mannschaft des Bundesligateams Walter Tigers Tübingen belegte in den beiden vergangenen Spielzeiten jeweils den zweiten Platz und zählt auch in diesem Jahr zu den wohl stärksten Teams der Liga. Die Baskets starteten hoch konzentriert in die Partie und übernahmen schnell die Führung. Geschickt wurde den starken Tübinger Frontcourtspielern der Weg in die Zone verwehrt, sodass die Heimmannschaft vermehrt von außen, in der ersten Halbzeit meist erfolglos, abschließen musste.
Im Angriff spielten die Baskets einen kontrollierten Basketball- der Ball lief gut in den eigenen Reihen und die Koblenzer Schützen trafen zu Beginn hochprozentig. Der, vor allem in der ersten Halbzeit, überragende Harry Boyce, Dustin Szafranski und Antonis Sivorotka sorgten von außen dafür, dass die Baskets nach dem ersten Viertel mit 18-9 führten. Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Tübingen kam mit der aggressiven Verteidigung der Baskets nicht zurecht und fand in dieser Phase keinen Zugriff auf das Spiel. Nur einige Nachlässigkeiten beim Defensivrebound sorgten dafür, dass Tübingen im Spiel blieb. Offensiv änderte sich bei den Baskets wenig, die Schützen trafen weiterhin gut und oft wurden auch Ballgewinne in einfache Punkte umgewandelt. Bis zur Pause bauten die Baskets die Führung auf 43-25 aus und zeigten eine äußerst starke Vorstellung. In der zweiten Halbzeit traten dann zwei Spieler auf Seiten der Baskets in Erscheinung, die in der ersten Halbzeit offensiv noch nicht so auffielen. Der starke Point Guard Leon Dronjak, der oft nur durch Fouls zu stoppen war, und der Big Man Martins Abele. Abele beherrschte die Bretter nach Belieben, sammelte zahlreiche Rebounds ein und vollstreckte in Korbnähe gewohnt sicher. Tübingen verlor auch das dritte Viertel knapp und so gingen die Baskets mit einer 19 Punkte Führung ins letzte Viertel. Dort erwischte Tübingen den besseren Start und verkürzte mit einem 9-2 Lauf auf 49-61. Der Coach der Baskets Marcel Kastor unterbrach diesen Run der Gastgeber, bei denen der ansonsten so starke Forward Rouven Hänig bereits seit längerem entnervt auf der Bank Platz genommen hatte, und nahm folgerichtig eine Auszeit. In den verbleibenden Minuten schaffte es Tübingen dann nicht mehr, weiter zu verkürzen und so siegten die Baskets schließlich souverän mit 79-64. Durch den vierten Sieg in Folge bleiben die Baskets den Spitzenteams aus Schwenningen und Karlsruhe, die ebenfalls noch kein Spiel in dieser Saison verloren haben, auf den Fersen. Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr erwarten die Conlog Baskets Koblenz dann den USC Heidelberg 2 in der Sporthalle auf der Karthause. Da das Pro A Team Heidelbergs erst am Sonntag spielt, ist davon auszugehen, dass die Mannschaft mit sämtlichen Doppellizenzspielern aufläuft und somit ein harter Gegner für die Baskets sein wird.
Für die Baskets spielten : Abele (18/ 14 Reb), Bonga, Boyce (15/ 5 Steals), Dronjak (14/ 4 Assists), Exler (9), Kolovrat (2), Kröber, Schneider, Sivorotka (6/ 5 Reb), Szafranski (6/ 3 Assists) und Tholey (9/ 7 Reb)
Für Tübingen spielten: Deschner (10), Durant (7), Georg, Hänig (6), Hoste (2), Mitku (11), Skaistlauks, Stipetic (19), Traore und Unger (10)
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