Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge feierten die Conlog Baskets Koblenz gegen den Zweitliga-Absteiger aus Langen im letzten Heimspiel des Jahres einen wichtigen Sieg. Da die Sporthalle auf der Karthause an diesem Wochenende nicht zur Verfügung stand, fand das Spiel gegen den TV Langen in der gut besuchten Sporthalle der Goethe-Realschule plus, Heimspielstätte der Baskets in den vergangenen Jahren, statt.
Aufgrund der Verletzung von Konstantin Schneider, der somit das Bruderduell mit dem starken Langener Aufbauspieler Maxim Schneider verpasste, half neben Danny Hochhalter mit Alexander Laschewski ein weiterer Spieler aus dem Oberliga-Team aus. Mit sechs Punkten, sieben Assists, drei Steals und viel Energie feierte Laschewski, der in dieser Saison aus beruflichen Gründen kürzer treten musste, ein starkes Debüt. “Der Einsatz von Alexander Laschewski hat sich sehr positiv bemerkbar gemacht. Nicht nur seine positiven Stats, sondern auch seine Dynamik in Offense und Defense gaben dem Team wertvolle Impulse und Sicherheit. Nachdem Alex im Frühjahr 2016 seine Ausbildung abschließen wird, und hoffentlich auch eine passende Anstellung im Groaum Koblenz finden wird, freue ich mich schon jetzt ihn dann auch wieder im Kader der ersten Mannschaft zu haben, gleichgültig in welcher Liga wir spielen. Er bringt immer so viel Energie ins Spiel und es macht einfach Laune ihm zuzusehen. Solch ein Spieler gehört in jedes Team“, so ein sichtlich begeisterter Sportdirektor Thomas Klein.
Im ersten Viertel sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch, der von einer starken Wurfquote beider Teams geprägt war. Den Baskets war zu Beginn die Verunsicherung und Nervosität anzumerken, was insbesondere in der Verteidigung zu einigen einfachen Korbaktionen der Gäste führte. Langen erzielte in den ersten zehn Minuten insgesamt 30 Punkte und konnte sich dabei über zahlreiche “And One”-Aktionen freuen. Die Baskets, die im Auftaktviertel 27 Punkte scorten, legten dann im zweiten Viertel in der Verteidigung zu, was wiederum zu einem besseren Rhythmus in der Offensive führte. Man spielte an beiden Enden des Feldes konzentrierter und nutzte die Größenvorteile am Brett gut aus. Mit Martins Abele (21), Dominique Tholey (17) und Antonis Sivorotka (12) scorten gleich drei Big Men der Baskets zweistellig. Mit 27-15 entschieden die Baskets dieses Viertel für sich und gingen mit einer 9-Punkte-Führung in die Pause (54-45). Während in den vergangenen Partien das dritte Viertel meist verschlafen wurde, legte das Team aus Koblenz dieses Mal nach und baute die Führung weiter aus. Leon Dronjak, der zusammen mit Alexander Laschewski für die Spielorganisation verantwortlich war, zeigte seine Scorerqualitäten und schenkte dem hessischen Vertreter starke 19 Punkte ein. Mit 75-60 ging es ins letzte Viertel, in dem die Baskets dann den Vorsprung sicher verwalteten und am Ende verdient mit einem 96-81 Erfolg ihre Negativserie beendeten. Mit einer Bilanz von 8-4 Siegen klettert das Team aus Koblenz um ihren Headcoach Marcel Kastor in der Tabelle Regionalliga Südwest auf den dritten Platz hinter dem souveränen Tabellenführer PS Karlsruhe und den Panthers Schwenningen. Am kommenden Sonntag reisen die Conlog Baskets dann im letzten Hinrundenspiel zum heimstarken 1. FC Kaiserslautern, der sich nach einem schwachen Start in die Saison personell verstärkte (der starke amerikanische Point-Guard Cedric Thomas und Center-Routinier Damjanovic kehrten zurück) und mittlerweile mit 7-4 Siegen im oberen Tabellendrittel angesiedelt ist.
Coach Marcel Kastor kann das Spiel und wichtigen Sieg jedoch sehr gut einordnen: ”Wir hatten nach intensiven Kollektiv- und Einzelgesprächen Anfang der Woche mit Vorstand und Trainergespann eine sehr gute Trainingswoche, und ja die Mannschaft hat den Willen gezeigt die Negativserie zu beenden, aber uns fehlt noch die spielerische Leichtigkeit und Konzentration in Offense und Defense über längere Strecken zu bestehen. Daran müssen wir im Hinblick auf das kommende Wochenende gegen Kaiserslautern arbeiten. Wir kennen das Team nur zu gut. Die ins Team zurückgeholten Damjanovic und Thomas sind echte Scharfschützen von der Dreierlinie. Allein Thomas erzielte 10 Dreier(!) in Crailsheim. Aber auch viele andere Spieler punkten regelmäßig zweistellig und können jederzeit ein Spiel entscheiden. Ich bin mir sicher, dass der FCK noch einige Top-Teams schlagen wird. Das wird kein leichtes Spiel und wir müssen uns intensiv vorbereiten!”
Für die Conlog Baskets Koblenz spielten: Abele (21 Punkte/12 Rebounds/2 Assists), Bonga (2/1/3), Boyce (10/6/4), Dronjak (19/2/1), Hochhalter (2/1/0), Kolovrat (2/3/0), Kröber (2/0/0), Laschewski (6/2/7), Lemesevszkij (0/0/0), Sivorotka (12/6/5), Szafranski (3/2/0) und Tholey (17/5/2)