Am letzten Spieltag des Kalenderjahres 2015 mussten die Conlog Baskets Koblenz beim bis dahin punktgleichen Tabellenvierten ASC Theresianum Mainz antreten. Bereits im Hinspiel mussten die Baskets aus Koblenz an ihre Leistungsgrenze gehen (92-85) um die Partie zu gewinnen, am ersten Spieltag der Rückrunde ging es bis in die Verlängerung, ehe Koblenz dann das Duell mit einer der Überraschungsmannschaften mit 102-96 für sich entschied.
Der Tabellendritte aus Koblenz, der auf Kapitän Tim Kröber und Konstantin Schneider aus Verletzungsgründen verzichten und zudem auf einige angeschlagene Spieler zurückgreifen musste, erwischte den besseren Start und führte schnell mit 6-0. Der Gastgeber aus der Landeshauptstadt fing sich jedoch schnell und konnte durch seine drei Topspieler Ickert (am Ende 29 Punkte), Sharda (26) und Trenz (17) bis zum Ende des ersten Viertels ausgeglichen gestalten. Der Koblenzer Center Abele sorgte mit einem verwandelten Layup für die knappe 17-16 Führung für das Team vom Deutschen Eck. Im zweiten Viertel kam Mainz besser ins Spiel, insbesondere der agile Power Forward Noe Trenz überzeugte in dieser Phase mit sechs Punkten in Folge, sodass Mainz sich erstmals leicht absetzen konnte (30-25). Schnelle Punkte von Topscorer Harry Boyce (28), Isaac Bonga (13) und ein Dunking von Antonis Sivorotka (17) sorgten für den Ausgleich der Baskets Mitte des zweiten Viertels (32-32). Bis zur Pause tat sich danach nicht mehr viel, sodass Mainz nach zwei Punkten von Ilja Ickert in einem spannenden Duell auf Augenhöhe mit einer knappen 42-41 Führung in die Pause ging.
Auch im dritten Viertel änderte sich an dem ausgeglichenen Spielverlauf zunächst nichts. Erst nachdem Mainz Mitte des dritten Viertel mit drei Punkten in Führung ging (51-48) und Koblenz daraufhin mit einem 10-1 Lauf konterte, konnte sich ein Team erstmals leicht absetzen. Mainz konnte nun zwar offensiv wieder scoren, jedoch konnten auch die Baskets immer wieder nachlegen, sodass das Team von Coach Marcel Kastor mit einer 66-61 Führung ins vierte Viertel ging. Milan Kolovrat, Isaac Bonga und Antonis Sivorotka bauten die Führung auf zehn Punkte aus (73-63), jedoch ließ Mainz sich nicht abschütteln und wandelten binnen drei Minuten den Rückstand in eine zwei Punkte Führung. Neben dem Mainzer Scharfschützen lief nun Routinier Ickert heiß und erzielte alleine im vierten Viertel zwölf Punkte. Die Baskets erholten sich wieder von dem Durchhänger und gingen durch drei erfolgreiche 3-Punktewürfe von Sivorotka und Boyce wieder knapp in Führung (82-81). Ickert brachte Mainz mit vier Punkten in Folge wieder in Führung, bevor der erneut sehr starke Antonis Sivorotka mit einem Dreipunktspiel für den Ausgleich sorgte. Ickert hatte in der Schlussminute die Chance Mainz von der Freiwurflinie in Führung zu bringen, jedoch zeigte der Mainzer Topscorer überraschend Nerven und ließ beide Gelegenheiten ungenutzt, sodass die Teams in die fünf minütige Verlängerung mussten.
Hier ging die Baskets durch einen Korbleger von Bonga in Führung, Ickert glich erneut aus und der bis dahin offensiv wenig in Erscheinung getretene Dominique Tholey brachte die Baskets mit einem Treffer von jenseits der Dreierlinie mit 90-87 in Führung. 30 Sekunden vor dem Ende hatte Ickert von der Linie die Chance die Partie auszugleichen, jedoch verfehlten auch dieses Mal beide Versuche des ansonsten wurfstarken Centerspielers das Ziel. Die Baskets zeigten in der entscheidenden Phase von der Linie keine Nerven und nachdem der Mainzer Kapitän Schön zwölf Sekunden vor dem Ende noch einmal auf zwei Punkte verkürzen konnte, schickten die Mainzer den Koblenzer Dominique Tholey an die Linie. Der Flügelspieler verwandelte sicher und die Baskets konnten nach einem harten Kampf einen wichtigen 102-96 Erfolg über denn ASC Mainz feiern. Durch den dritten Sieg in Folge festigen die Conlog Baskets Koblenz den dritten Tabellenplatz – punktgleich mit dem Zweiten aus Schwenningen – und können sich nun auf einige basketballfreie Tage im Kreise ihrer Familien freuen. “Wir alle haben in den letzten Wochen sehr hart gearbeitet und haben nun endlich wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden!”, fasst ein sichtlich zufriedener Antonis Sivorotka abschließend die Ereignisse der letzten Wochen zusammen.
Es spielten : Abele (7), Bonga (13) , Boyce (28) , Dronjak (11) , Kolovrat (10) , Laschewski (5) , Lemesevszkij , Sivorotka (17), Szafranski (2) und Tholey (9)
„Mit den zwei Siegen gegen die starken Teams aus Kaiserslautern und Mainz haben wir uns nach der Niederlagenserie in die Spitzengruppe punktgleich mit Schwenningen auf Platz 2 der Liga zurückgemeldet. Beide Vereine (Mainz und Kaiserslautern) haben nicht nur durch die bisherigen Ergebnisse gezeigt, dass sie zu Recht zu den Top-Teams der Liga gehören, sondern uns zudem in ihren Heimspielen alles abverlangt. In beiden Spielen konnten die Zuschauer ein sehr intensives und hochklassiges Regionalligaspiel sehen. Unserem Team ein Riesenkompliment, wie sie mit der Kritik und Herausforderung der letzten Wochen umgegangen ist. Ich denke, wir können nun gestärkter in die Spiele nach der Weihnachtspause gehen und werden alles daran setzen uns nachhaltig unter den Top 3 zu platzieren. Wie eng die Liga tatsächlich ist, musste auch der Spitzenreiter PS Karlsruhe in Stuttgart erfahren- nur mit Mühe gewann der Tabellenführer dort erst nach Verlängerung. Ich denke die Rückrunde wird noch Einiges an Spannung bereithalten. Wir freuen uns jedoch schon jetzt auf das unser Heimspiel gegen die Gladiators aus Trier am 9. Januar um 19.30 Uhr in der Sporthalle auf der Karthause und wünschen unseren tollen Zuschauern ein erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2016!” Thomas Klein, Sportdirektor der Conlog Baskets Koblenz
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