Riesiger Jubel beim ASC Theresianum Mainz II: Nach einer packenden und dramatischen Schlussphase konnten die Basketball-Damen ihren ersten Saisonsieg einfahren. Im Regionalliga-Derby gegen die DJK Nieder-Olm behielt der ASC die Nerven und triumphierte nach Verlängerung mit 76:70 (22:17, 42:33, 58:52, 66:66).
Nur noch 20 Sekunden waren in der Overtime zu spielen, Hochspannung in der Schulsporthalle des Theresianums. Zwar führten die ASC-Damen mit 71:70, doch Nieder-Olm verteidigte glänzend, weshalb Charlotte Breckheimer zu einem „Notwurf“ aus über neun Metern Entfernung ansetzte – und tatsächlich den Ball versenkte. Ein unfassbarer Drei-Punkte-Wurf, der die Gastgeberinnen mit 74:70 in Front brachte. 20 Sekunden vor Schluss. Das konnten die Gäste nicht mehr umbiegen. „Das ist schon ein geiles Gefühl, so einen entscheidenden Wurf zu treffen“, strahlte Breckheimer, nachdem sie mit ihren Teamkolleginnen lautstark gefeiert und im Kreis getanzt hatte. Auch Headcoach Philipp Schön zeigte sich hocherfreut über den ersten Sieg am vierten Spieltag: „Es war dringend notwendig, dass die Mädels ein Erfolgserlebnis bekommen. Von daher hätte es nicht besser laufen können. Dann noch das Derby zu gewinnen, ist natürlich ein nettes Extra.“
Derweil musste DJK-Trainerin Stefanie Bauer eingestehen, dass der „Glückstreffer“ von Breckheimer die Partie entschieden habe. „Wir sind enttäuscht, weil uns heute das Quäntchen Glück gefehlt hat“, seufzte Bauer. „Wir wissen aber auch, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben – wie ich finde, sogar das beste Spiel in dieser Saison. Darauf können wir aufbauen.“ In der Tat überzeugten beide Teams durch großen Kampfgeist, aber auch durch schöne Spielzüge und gute Abschlüsse. So entwickelte sich ein ansehnliches Derby, bei dem die ASC-Damen phasenweise mit zehn Punkten in Führung lagen (38:28; 18.). Nach der Pause verteidigte Nieder-Olm besser und verriegelte die Zone, ehe die ASClerin Breckheimer für die spektakuläre Entscheidung in der Verlängerung sorgte.(Marcel Friederich)
ASC: Birkholz (1), Biwer, Bogdanova (18/2 Dreier), Breckheimer (15/1), Edelmann (16, Frank (6), A. Klein (4), L. Klein, Moore (8), Wehofsky (8).