Erfolgreicher Derby-Doppel-Heimspieltag der Basketballer der djk Nieder-Olm: Die Regionalliga-Herren von Trainer Dejan Kreclovic feierten beim 80:75 (37:20) gegen die TG Nieder-Ingelheim ihren ersten Saisonsieg, die Oberliga-Damen von Trainer Uwe Seiffert besiegten den Aufsteiger TV Oppenheim 75:40 (34:20) und kehren damit wieder in die Erfolgsspur zurück.
„Drachen“ beweisen starke Nerven
Was für ein Krimi. Erst in der letzten Minute haben die Basketballer der djk Nieder-Olm ihren Sieg gegen die TG Nieder-Ingelheim unter Dach und Fach gebracht. Das Team von Trainer Dejan Kreclovic besiegte das Schlusslicht 80:75 (37:20) – dabei lag der Aufsteiger nach einem Dreier von Michael Winkler in der 39. Minute sogar plötzlich in Führung, erstmalig in der gesamten Partie (70:71). Doch die djk behielt in ihren letzten Aktionen die Nerven, versenkte unter anderem fünf Freiwürfe und feierte im Anschluss den ersten Saisonsieg. Die Erleichterung war riesig. „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns“, freute sich DJK-Abteilungsleiter Sven Labenz. „Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir auch verdient gewonnen, auch wenn man vor der Leistung der Ingelheimer den Hut ziehen muss. Sie haben heute wirklich gut gespielt.“
Vor allem vor der Pause spielten die „Drachen“ phasenweise groß auf: 11:0 führten Trenz & Co. nach einer starken Anfangsphase. Nieder-Ingelheim gelang erst nach sieben Minuten der erste Korb aus dem Feld. „Wir haben sehr konzentriert gespielt und aufmerksam verteidigt“, sagte Labenz. Die Folge: 15:6 lagen die Nieder-Olmer nach dem ersten Viertel in Front. Auch danach war die djk das bessere Team und führte zur Pause 37:20 – vermeintlich komfortabel. Denn nach der Pause bauten die „Drachen“ immer weiter ab und brachte die Gäste zurück in die Partie. Nieder-Ingelheim holte auf. Punkt für Punkt. Vor allem Joshua Malo drehte auf und versenkte gleich vier Dreier. „Wir haben uns nicht mehr an unsere Prinzipien gehalten“, ärgerte sich Labenz. Doch der Rückstand schien dann eine Art Wachmacher gewesen zu sein. Thomas Wagner versenkte nicht nur einen Dreier, sondern auch seine Freiwürfe – ebenso wie Raymond Wolf und Nico Wolff. Die „Drachen“ rissen das Ruder noch einmal um und feierten ihren ersten Sieg im dritten Spiel. Ein Sonderlob erhielt Point Guard Ray Wolf, der gleich fünf Dreier im Korb des Gegners versenkte.
djk Nieder-Olm: Bauer (8), Trenz (9), Wolff (21/2 Dreier), Wagner (15/1), Erdem (2), Wolf (16/5), Gränz (6), Bekele, Ploch, Orth, Kreclovic, Leinhaas.
Hungrige „Drachen-Ladies“ überzeugen in der Offense
Uwe Seiffert hatte nicht viel auszusetzen. Kein Wunder. Zum ersten Mal erzielten seine Oberliga-Basketballerinnen der djk Nieder-Olm über 60 Punkte und zeigten in der Offense viele ansprechende Aktionen. Deshalb gewannen die „Drachen“ das Rheinhessenderby gegen den TV Oppenheim auch deutlich, völlig verdient und ungefährdet 75:40 (34:20). Das Einzige, was Seiffert störte, war die Defenseleistung im ersten Viertel. 16 Punkte kassierte die djk gegen den schwachen Aufsteiger.
„Unsere Presse hat überhaupt nicht funktioniert“, bemängelte der Trainer, stellte seine Verteidigung danach aber um – und fortan lief es. „Wir haben in der Offense richtig gut gespielt und den Ball mit Geduld laufen lassen“, sagte Seiffert. „Damit bin ich sehr zufrieden.“ Zumal die „Drachen“ am Ende starke 70 Punkte erzielten. „Ich bleibe dabei: Wenn wir über 60 Punkte machen, sind wir kaum zu bezwingen.“ Und gegen Oppenheim behielt Seiffert damit recht.
djk Nieder-Olm: Esser (4), Bendig (5/1 Dreier), Vogel (8/2), Jamnig (8/1), Nelles (7), Otto (4), Leroux (4), Ruhl (4), Stahl (4), Arnold (11), Janzen (16).