Hans-Christian Lauer, Eigengewächs der djk Nieder-Olm, wechselt zur kommenden Spielzeit an die University of Illinois in Chicago. Der 2.00m-große Flügelspieler gehört dort zum Kader der UIC Flames von Coach Howard Moore. Lauer stammt aus Klein-Winternheim und durchlief zahlreiche Jugendmannschaften der djk, wechselte dann ins Basketballinternat Speyer und verstärkte das Regionalliga-Team in der vergangenen Saison als Doppellizenz-Spieler.
Hans-Christian Lauer gilt als klassischer Spätstarter. Zunächst spielte er fünf Jahre lang Tischtennis, erst mit zwölf Jahren trat er einem Basketballverein bei. In einer AG im Gymnasium Nieder-Olm fand er Gefallen am Sport, die djk ist, dank der intensiven Kooperation mit der Schule, nicht weit weg. Beim Basketball findet der Rheinhesse seine Leidenschaft: „Ich hatte von Anfang an viel Spaß, weil ich mindestens einen Kopf größer als alle anderen war“.
Dann ging es ganz schnell: Nach nur einem Jahr kam die erste Berufung in den Rheinland-Pfalz-Kader, die Südwestauswahl folgte, und zwei Jahre nach Karrierebeginn spielte Lauer zum ersten Mal in der ersten Herrenmannschaft der „Drachen“. Oberliga mit 14 Jahren, beachtlich, aber nicht genug für den ehrgeizigen Blondschopf. Der damalige Landesauswahltrainer Konstantin Zalonis lotste ihn zu den BIS Baskets Speyer, Lauer zog ins Internat nach Schifferstadt. Dort trainierte der 19-jährige nahezu täglich, spielte für die NBBL-Mannschaft eine solide Saison (10.6 ppg) und fand zunächst unter Carl Mbassa, später unter Dejan Kreclovic in die 1. Herren-Mannschaft der Domstädter.
Der Kontakt nach Nieder-Olm, wo er in der U14, U16 und U18 das „Drachen“-Trikot überstreifte, riss nicht ab. Vor allem zu Jugendtrainerin Nicole Leroux blieb der stetige Draht- auch bei Lauers Aufenthalt in den USA. „Wir freuen uns sehr für Hans-Christian und hoffen, dass er die Drachen in Chicago ordentlich repräsentieren wird. Ein großes Dankeschön geht seitens des Vereins an Nicole Leroux und vor allem Lars Wessel, der viel mit Hans im individuellen Bereich gearbeitet hat“, so djk-Abteilungsleiter Sven Labenz.