Große Jubel bei den Basketballerinnen der DJK Nieder-Olm: Das Regionalliga-Team um Coach Uwe Seiffert feierte beim bisherigen Tabellenzweiten MJC Trier einen völlig unerwarteten 70:62 (30:33)-Erfolg und ergatterte so im Kampf gegen den Abstieg zwei Punkte, mit denen nicht zu rechnen war.
Konzentriert, engagiert, konstant: Den DJK-Frauen gelang bei MJC Trier eine starke Leistung. Nach gutem Start der Gäste und einer schnellen 11:4-Führung entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Schon hier war abzusehen, dass die „Drachen“-Ladies an diesem Tag vieles richtig machen sollten. Gute Bewegung im Spiel, starke Trefferquote, volle Konzentration. Und kein Einbruch innerhalb der 40 Spielminuten. „Die Mädels haben eine Schippe drauf gelegt und sich keinen Kopf gemacht“, berichtete Seiffert vom ebenso unbeschwerten wie überzeugenden Auftritt. „Plötzlich klappen Sachen, die sonst nicht funktionieren.“
Eine Vorentscheidung fiel im dritten Viertel, als die DJK-Spielerinnen angeführt von Topscorerin Alexandra Dünnes – die Flügelspielerin machte innerhalb von drei Minuten zwölf Punkte in Serie – mit 46:41 in Führung gingen. Und diese nicht mehr abgaben. „Wir haben ein überragendes drittes Viertel gespielt“, berichtete Seiffert. „Insgesamt war das ein sehr gutes Spiel von uns. Die Mädels haben sich gut bewegt und ihre freien Würfe getroffen.“
DJK Nieder-Olm: Dünnes (20), Erb (4), Krische (10/1 Dreier), Nelles (6), Otto (3), Petschenka (2), Ruhl (11/2), Wehofsky (14).
Die DJK-Männer festigten ihren dritten Platz in der Basketball-Oberliga. Die Mannschaft um Coach Miro Sovic setzte sich beim Tabellennachbarn TV Bad Bergzabern in einer ausgeglichenen Begegnung 76:69 (32:30) durch, rief dabei laut Trainer aber nicht ihre beste Leistung ab. „Das war nicht unser Tag, die Jungs waren nervös und ungeduldig“, verriet Sovic. „Wir haben es spannender gemacht als es sein sollte.“ Schon eine erste Führung von acht Punkten im zweiten Viertel gaben die „Drachen“ leichtfertig wieder aus der Hand. Viele Ballverluste, überhastete Aktionen, vergebene Freiwürfe – die Nieder-Olmer leisteten sich in diesem Duell der Tabellennachbarn ungewohnt viele Nachlässigkeiten.
Auch die Verteidigung gefiel Sovic nicht, Rotation und Hilfe passten nicht, insgesamt fehlte über weite Strecken die Konsequenz in der Defense. Erst nach dem dritten Viertel (48:53) zogen die DJK-Männer defensiv an. Mit Japhet Mc Neil vorneweg, der alleine im Schlussviertel 24 Punkte machte, erkämpften sich die Gäste den entscheidenden Vorsprung. Nach McNeils Dreier zum 65:60 (38.) waren die erwartet starken Gastgeber geknackt. „Der Sieg war knapper als die sieben Punkte es aussagen“, sagte Sovic. „Aber uns tut es gut nach zuletzt zwei Niederlagen gegen einen starken Gegner wieder mal gewonnen zu haben.“