Traurig. Schwarz. Schmerzhaft. Dieses Wochenende hat der djk Nieder-Olm richtig wehgetan. Sowohl die Herren von Trainer Lars Wessel als auch die Damen von Trainer Uwe Seiffert stehen als Absteiger aus der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord fest.
Die Herren kassierten im letzten Spiel beim SC Bergstraße eine 50:96-Klatsche. Weil Konkurrent Makkabi Frankfurt in Gießen 86:80 gewann, sind die „Drachen“ nicht mehr zu retten. Zwei Niederlagen mussten die djk-Damen einstecken. Am Freitag verlor die djk zu Hause gegen CVJM Kassel 39:87 (18:47). Am Sonntag folgte eine 51:66-Niederlage beim BBC Horchheim. Bei noch einem ausstehenden Spiel haben die „Drachen“ zwei Siege Rückstand auf den BC Wiesbaden und müssen als Schlusslicht den Gang in die Oberliga antreten. „Das ist ein bitterer Tag für die djk Nieder-Olm, alle Spieler, Trainer und Verantwortliche“, sagte Abteilungsleiter Sven Labenz.
Makkabi fängt die „Drachen“ noch ab
Die schlimmsten Befürchtungen sind Realität geworden. Die djk Nieder-Olm ist auf den letzten Metern von Makkabi Frankfurt angefangen worden und steigt aus der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord ab. Das Team von Trainer Lars Wessel verlor beim SC Bergstraße 50:96. Makkabi gewann hingegen in Gießen 86:80 und zog an den „Drachen“ vorbei. „Wir haben den Klassenerhalt in den Wochen davor verspielt“, ärgerte sich djk-Abteilungsleiter Sven Labenz. „Das ist bitter, weil wir viele Chancen hatten, die Liga zu halten. Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen.“ Nach dem Sieg gegen Makkabi vor einigen Wochen schien der Klassenerhalt schon so gut wie sicher. Frankfurt wollte sein Team sogar zurückziehen, entschied sich dann jedoch zum Rückzug vom Rückzug. Seither starteten die Hessen eine Aufholjagd. Weil Makkabi schon am Tag zuvor in Gießen gewonnen hatte, wussten die „Drachen“ schon vor der Partie beim SC Bergstraße, dass sie gewinnen müssen. Doch die djk kam von Beginn an nicht in die Partie, hatte Probleme im Spielaufbau und bekam keine klaren Würfe.
„Bergstraße hat von Anfang an sehr aggressiv gespielt. Wir haben kein Mittel gefunden, um sie zu stoppen“, sagte Thomas Wagner. Die Niederlage und der Abstieg nahmen von Minute zu Minute Konturen an. „Natürlich sind wir alle enttäuscht. Es war unsere letzte Möglichkeit, den Abstieg noch zu verhindern“, sagte Wagner. „Aber wir hätten vor Wochen alles klar machen können, haben einige Spiele knapp und unnötig verloren.“
djk Nieder-Olm: Arterberry (18), Benner, Göltzer, Heidger (4), Jörgensen (4/1), Leinhaas, Trenz (8), Volarevic, Wagner (6), Wolf (10/2).
Direkter Wiederabstieg steht fest
Schon vor den beiden Spielen gegen Kassel und Horchheim war die Hoffnung der djk Nieder-Olm auf den Verbleib in der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord nur noch von geringer Natur. Nach den beiden Niederlagen gegen Kassel (39:87) und Horchheim (51:66) steht es fest: Nach nur einem Jahr steigen die „Drachen“ von Trainer Uwe Seiffert direkt wieder in die Oberliga ab.
Gegen Kassel war für die Nieder-Olmerinnen nicht viel zu holen. Während die „Drachen“ stark ersatzgeschwächt waren, lief Kassel mit der besten Mannschaft auf. Zudem hatte die djk nur wenig Glück beim Abschluss und heraus kam eine eindeutige Angelegenheit für die Gäste. „20 Punkte Abstand hätten sicher gereicht“, sagte Trainer Uwe Seiffert. „Das Ergebnis ist mit Sicherheit zu deutlich ausgefallen.“ Nur phasenweise habe sein Team überzeugt. „Die Phasen in denen nicht so viel geklappt hat, waren leider häufiger“, sagte Seiffert. Einziger erfreulicher Aspekt: Svenja Weiß feierte nach ihrer Herzmuskelentzündung ihr Comeback.
djk Nieder-Olm: Esser (6), Bendig (2), Nelles (8), Otto (2), Arnold (10). Ruhl (5/1 Dreier), Wolf, Stahl (4), Weiß (2).
Wieder einmal kassierten die „Drachen“ eine „total unnötige Niederlage“ wie Seiffert befand. Dieses Mal gegen den BBC Horchheim. 51:66 hieß es am Ende. „Der Gegner war nicht besser als wir“, ärgerte sich Seiffert. „Er hat nur in den entscheidenden Momenten seine Chancen genutzt.“ Im Gegensatz zur djk Nieder-Olm, die zu naiv auftrat und, wieder einmal, zu viele Freiwürfe nicht verwandelte. „So kann man einen Gegner wie Horchheim nicht schlagen“, sagte Seiffert.
djk Nieder-Olm: Esser (2), Bendig (3), Nelles, Otto (5), Arnold (9), Ruhl (4/1), Wolf, Stahl, Weiß (10), Janzen (18).