Sieg und Niederlage für die ersten Mannschaften der DJK Nieder-Olm: Es war ein hartes Stück Arbeit, letztlich aber durften sich die Nieder-Olmer Oberliga-Basketballer über einen 86:68 (62:53; 43:41: 16:24)-Sieg im Derby beim ASC Mainz II freuen. Die „Drachen“-Ladies unterlagen beim TV Saarlouis II, das 52:79 (42:58; 27:43; 13:26) bedeutete für die Aufsteigerinnen die dritte Saisonniederlage in der Regionalliga.
Das Ergebnis klingt eindeutig. Trainer Uwe Seiffert betonte aber, dass sich seine DJK-Frauen in Saarlouis spielerisch deutlich verbessert gegenüber der Vorwoche präsentierten. „Wir haben gut dagegengehalten, das war ein Schritt nach vorne“, sagte Seiffert. Anfangs taten sich die Nieder-Olmerinnen gegen die junge, schnelle Mannschaft des TV Saarlouis II vor allem defensiv schwer, bekamen das gute Umschaltspiel der Gastgeberinnen dann aber besser in den Griff.
Nach 25 Minuten waren die DJK-Frauen, die auf die verletzten Spielerinnen Jutta Petschenka und Eva Erb verzichten mussten, auf zehn Punkte dran (40:50), bis zur 37. Minute (50:65) hielten sie ordentlich dagegen. „Erst danach haben wir noch einige einfache Körbe kassiert“, berichtete Seiffert, der Nachwuchsspielerin Annika Schulz ein gutes Regionalliga-Debüt bescheinigte. Unabhängig vom letztlich klaren Ergebnis sah der Coach positive Tendenzen. Die eigene Fehlerquote ging runter, das Passspiel klappte besser, auch die eigenen Fastbreaks liefen phasenweise gut. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
DJK Nieder-Olm: Arnold (18), Dünnes (2), Fredrich (4), Jelinnek, Krische (4), Nagel (13), Nelles (4), Otto (2), Ruhl (3), Schulz (2).
Die DJK-Männer mussten für ihren dritten Saisonsieg kräftig arbeiten, das Oberliga-Derby beim ASC Mainz II war lange Zeit eine ganz enge Kiste. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, doch die „Drachen“ erhöhten die Intensität und fanden spielerische Lösungen, die mit zunehmender Spieldauer immer besser griffen. „Wir haben unkonzentriert begonnen“, gestand DJK-Coach Miro Sovic. „Danach war das Spiel lange spannend und offen für beide Seiten, obwohl das Ergebnis nicht so aussieht.“
Angeführt von einem starken Kenneth Stewart legten die DJK-Basketballer zu, erkämpften bis zur Pause eine knappe Führung und zogen Ende des dritten Viertels vorentscheidend davon, als Fabian Paetsch drei Dreier in Serie zum 61:48 (28.) versenkte. Jetzt gaben die „Drachen“ das Geschehen nicht mehr aus der Hand. Sovic wertete diesen Erfolg vor rund 200 Zuschauern als wertvollen Sieg. Aus diversen Gründen. „Die Jungs waren angespannt, es herrschte Derby-Atmosphäre, das Spiel war auch mental nicht leicht“, so der Nieder-Olmer Trainer, der spielerisch nicht hundertprozentig zufrieden war. „Aber wir haben uns gesteigert, kamen immer besser rein und haben gezeigt, dass wir vielfältiger geworden sind.“
Auch dank der Neuzugänge Nico Wolff, Japhet McNeil und Ivan Vrdoljak mit ihren individuellen Qualitäten plus größerer Rotationsvarianten. Schließlich sei auch die tiefere Bank gegenüber dem ASC II in der intensiven Partie ein wichtiger Faktor gewesen. Sovic beurteilt die Auftritte seiner Jungs momentan ausschließlich unter basketballerischen Aspekten, wie er betont. Unabhängig von Ergebnissen und Tabellenplätzen. Die spielerische Entwicklung soll im Vordergrund stehen. Sein Fazit nach dem Derby: „Dieser Sieg gegen einen guten Gegner war wichtig für uns, aber meine Mannschaft hat noch viel Potenzial nach oben.“
DJK Nieder-Olm: Bauer (4), Borggräfe (2), Kreclovic, Lackner, McNeil (22/1 Dreier), Paetsch (12/4), Stewart (24), Vlajcic (14/2), Vrdoljak (2), Weinsheimer (2), Wolff (2).