Ein körperlich und menschlich herausragender „Drache“ verlässt die djk Nieder-Olm. John Duke kehrt Ende September in seine Heimat Amerika zurück. Duke hat den Verein in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt und einen großen Teil zur Entwicklung der Basketballabteilung beigetragen. Der erste Amerikaner im Trikot der djk spielte nicht nur zwei Jahre in der 2. Regionalliga, sondern führte die „Drachen“ als Trainer in der Saison 2010/11 auf den siebten Platz – die bis dato beste Platzierung in der Geschichte der djk. Bereits in der vergangenen Spielzeit wurde Duke durch Verletzungen und seinen Beruf etwas gebremst, trug allerdings so oft er konnte das Trikot der Landesliga-Mannschaft. Zu seinen größten Auftritten als Spieler zählte sicherlich das Relegationsspiel der Nieder-Olmer Basketballer in Gießen, als John Duke kurz nach Entfernung seiner Gips-Schiene knapp 20 Rebounds abgriff und mit seiner intelligenten Spielweise den Aufstieg und den späteren Gewinn des BVRP-Pokals sicher stellte. „Das war der absolute Wahnsinn“, erinnert sich sein ehemaliger Mitspieler Jörg Leinhaas.
Doch vor allem außerhalb des Courts brachte sich der Amerikaner stets in das Vereinsleben der djk ein – und machte dem Klub ein ganz besonderes Geschenk: Durch seine Kontakte in die USA ermöglichte Duke die Verpflichtung von Lonnie Smith, der die „Drachen“ 2010/11 als Topscorer und Scharfschütze durch die Regionalliga führte. Außerdem unternahm Duke mit den djk-Nachwuchsakteuren Ray Wolf und Fabian Krautwurst eine Rundreise durch die USA und betreute sie bei diversen Basketballcamps. Für die beiden Eigengewächse ein herausragendes Erlebnis. „Unsere aktuelle Ausrichtung, Nieder-Olm und Basketball mehr in den Fokus der Kommunikation zu rücken, gehen auf viele Ideen von John zurück. Er hat mir meinen damaligen Einstieg als Abteilungsleiter sehr einfach gemacht und dem Verein neue Perspektiven gegeben“, so djk-Basketball-Chef Sven Labenz. John Duke ist nicht nur in der djk selbst, sondern auch weit über die Grenzen hinaus als fairer und absolut respektierter Sportsmann bekannt. „ Er ist für uns alle ein tolles Vorbild, aufgrund seiner Fairplaymentalität und seiner außergewöhnlichen Art, jeden Menschen mit großem Respekt zu behandeln. Er ist einfach ein toller Kerl“, fasst Leinhaas zusammen.
Die djk Nieder-Olm möchte sich bei John Duke für seine großen Verdienste bedanken und ruft als Anerkennung ab sofort jährlich den „JR Duke“-Award für herausragendes sportliches Verhalten aus. Der erste Award geht natürlich an John Duke selbst, der den neu geschaffenen Preis in Form eines Zertifikates im Rahmen einer kleinen Überraschungsfeier, die Freunde, aktuelle und ehemalige Mitspieler organisiert hatten, aus den Händen von Sportwart Niels Knak entgegen nahm. Für seinen weiteren privaten und beruflichen Lebensweg wünscht die ganze djk-Familie John Duke alles Gute.