Die djk Nieder-Olm hat den Klassenerhalt in der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord fast sicher. Das Team von Trainer Lars Wessel gewann sein Heimspiel gegen Makkabi Frankfurt 84:75 (40:34) und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht. Enttäuschend verlief dagegen der Heimauftritt der Damen der djk Nieder-Olm. Die Mannschaft von Coach Uwe Seiffert unterlag dem TV Hofheim 57:73 (25:42).
Geburtstagskind Wolf rettet „Drachen“ den Sieg
Hollywood hätte dieses Happy End nicht besser schreiben können: Standing Ovations. Ausgelassene Stimmung. Die djk Nieder-Olm hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die „Drachen“ gewannen ihr Heimspiel gegen Schlusslicht Makkabi Frankfurt vor über 200 Zuschauern 84:75 (40:34) und haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den mutmaßlich einzigen Abstiegsplatz und gleichzeitig Anschluss zum Mittelfeld gefunden. „Dieser Sieg war enorm wichtig“, freute sich Trainer Lars Wessel. „Wir haben gut gegen ihre Zone gespielt, den Ball laufen lassen, früh attackiert.“
Die Anfangsphase in diesem Kellerduell war von Nervosität und einigen leichten Fehlern geprägt. Doch mit jeder Minute wurden die Nieder-Olmer in ihren Aktionen sicherer, selbstbewusster und auch erfolgreicher. Die Folge: Bis zur Pause lagen die „Drachen“ mit sechs Punkten in Führung. Kein beruhigender Vorsprung, aber ein Vorsprung. „Wir haben uns rechtzeitig gefangen und es immer wieder geschafft, etwas entgegenzusetzen“, sagte Wessel.
Nach der Pause war es Raymond Wolf, der die Nieder-Olmer zum Sieg führte. Gerade an seinem Geburtstag erwischte das Nieder-Olmer Eigengewächs einen richtig starken Tag und erzielte 21 Punkte. Darunter zwei ganz wichtige Dreier in der Schlussphase, die das Publikum endgültig elektrisierten. Im letzten Viertel nahmen sich die „Drachen“ ihre fast schon gewohnte Auszeit und ließen die Frankfurter von 55:64 auf 72:75 herankommen. Als das Spiel und damit auch der Klassenerhalt langsam in Gefahr gerieten, fasste sich Wolf ein Herz und rettete der djk mit zwei Dreiern den wichtigen Sieg.
djk Nieder-Olm: Trenz (11), Jörgensen (3/1), Wolf (21/5), Benner (3/1)), Arterberry (13), Leinhaas (2), Wagner (12/1), Heidger, Figgemeier, Volarevic, Grunenberg (12), Lauer (7)
„Total unnötig“ – djk-Damen verlieren gegen Hofheim
Uwe Seiffert war bedient. Enttäuscht. „Das ist richtig frustrierend“, sagte der Trainer nach der 57:73 (25:42)-Heimniederlage der djk Nieder-Olm gegen den TV Hofheim. Im Abstiegskampf der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord wird die Luft nun immer dünner.
„Das war eine total unnötige Niederlage“, ärgerte sich Seiffert. „Wir hätten das Spiel auch souverän gewinnen können.“ Im ersten Viertel habe sein Team zwar auch schon nicht viel richtig gemacht, „aber wenigstens das Ergebnis hat gestimmt“, sagt Seiffert. Doch nach dem knappen 14:16-Rückstand nach zehn Minuten riss bei den „Drachen“ der Faden. Sechs Minuten ohne Punkt, zahlreiche ungenutzte Chance und schon lag die djk zur Pause fast aussichtslos 25:42 hinten. „Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Seiffert. „Hofheim war nicht besser, sondern cleverer. Wobei das auch schon wieder ein Zeichen von Qualität ist.“
Nach dem katastrophalen zweiten Viertel gestalteten die „Drachen“ die zweite Halbzeit ausgeglichen, den Rückstand konnten sie aber nicht mehr aufholen.„Die Mädels wussten ja auch, wie wichtig dieses Spiel heute ist“, sagte Seiffert. „Dadurch sind sie zu verkrampft aufgetreten.“