Am achten Spieltag der Saison trafen die Conlog Baskets Koblenz auf das Spitzenteam des KIT SC Karlsruhe. Vor einem begeisternden Publikum erwischten die Baskets den besseren Start und führten nach drei Minuten mit 7-2. Karlsruhe zeigte sich jedoch unbeeindruckt und übernahm in diesem Spitzenspiel fortan die Kontrolle.
Vor allem Alexander Rüeck lief im ersten Viertel heiß und steuerte in dieser Phase wichtige Punkte von außen bei. Als dann auch noch die beiden kroatischen Guards Drezga und Bubalo besser ins Spiel fanden, drehte Karlsruhe die Partie und erspielte sich im ersten Viertel bereits eine 13 Punkte-Führung (17-30). Nachdem KIT zu Beginn des zweiten Viertels die Führung auf 34-19 ausbauen konnte, kämpften sich die Baskets wieder ins Spiel und legten, angetrieben von einem lautstarken Publikum, einen 9-0 Lauf hin. Der Gästecoach reagierte prompt und nahm eine Auszeit, um den Run der Baskets zu stoppen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, KIT spielte seine Stärken wieder aus und hielt die Baskets fortan auf Distanz. Die Baskets entschieden das zweite Viertel trotzdem mit 18-16 knapp für sich und hielten so bis zur Pause den Kontakt zum KIT SC. Das dritte Viertel zeigte dann wieder Parallelen zum ersten Viertel auf. Die Karlsruher Guards erwischten einen Sahnetag und trafen von nahezu allen Positionen. Aufbauspieler Bubalo versenkte unglaubliche 10 von 11 Würfen aus dem Feld und auch sein Teamkollege Drezga stand ihm in nichts nach, verwandelte 10 von 14 Würfen aus dem Feld und war mit 29 Punkten Topscorer der Partie. Durch die hohe Trefferquote und geringe Fehlerquote der Gäste im Ballvortrag kamen die Baskets, die in der zweiten Hälfte offensiv besser ins Spiel fanden, nicht näher heran und gingen mit einem 59-74 Rückstand ins letzte Viertel. Dieses entschieden die Baskets knapp mit 26-24 für sich, an der ersten Saisonniederlage des Aufsteigers änderte dies jedoch nichts mehr. Ein Dunking des starken Power Forward Elnis Prasovic sorgte für den 98-85 Endstand. Während das Karlsruher Team an diesem Tag über 60 Prozent seiner Würfe aus dem Feld versenkte (darunter überragende 10 von 16 3er bei einer Quote von 62,5 %), trafen die Baskets lediglich knapp 45 Prozent ihrer Versuche. Dass die einstudierte Mann-Mann Verteidigung nicht richtig umgesetzt und dem Gegner so viele freie Würfe und knapp 100 Punkte in eigener Halle gestattet wurden, war ein weiterer Keyfact zur ersten Saisonniederlage. Bis zum schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Tabellenführer und Topfavoriten Panthers Schwenningen gilt es nun für das Trainerteam die richtigen Schlüsse aus dieser Niederlage zu ziehen und den Fokus auf die nächsten Aufgaben zu richten.
Coach Marcel Kastor zum Spiel: “Wir haben heute einfach undiszipliniert verteidigt und viele einfache Punkte zugelassen. Das darf uns gerade vor so einer herausragenden Kulisse wie heute in eigener Halle nicht passieren! Wir müssen uns konsequenter an unseren Spielplan halten und die Fehler schnellstmöglich abstellen. Vielleicht hat diese Niederlage einen “Hallo wach”-Effekt ausgelöst. Ich bin mir sicher, dass wir aus dieser Niederlage gestärkt hinausgehen und weiter hart an unseren Zielen, möglichst alle verbleibenden Spiele zu gewinnen, arbeiten werden.”
Für die Conlog Baskets Koblenz spielten: Abele (13 Punukte/14 Rebounds/0 Assists), Bonga (0/0/0), Boyce (21/3/11), Dronjak (6/2/5), Exler (2/1/2), Kolovrat (4/3/1), Kröber (DNP), Lemesevszkij (DNP), Schneider (10//0/0), Sivorotka (7/6/1), Szafranski (7/0/3) und Tholey (15/4/3)
Für den KIT SC Karlsruhe spielten: Bubalo (24/3/9), Drezga (29/4/5), Liebchen (0/0/0), Prasovic (18/10/3), Redzovic (0/1/0), Ristau (DNP), Rüeck (16/2/3), Schmitz (0/2/0), Seebode (1/2/2), Voß(0/2/0) und Vraljko (10/5/0)
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