Zwei Mal präsentieren sich die HURRICANES Heidesheim in der Spielzeit 2012/13 den heimischen Zuschauern in der VG-Sporthalle, in rund sechs Wochen ist die Basketball-Saison dann erst mal Geschichte. Am morgigen Samstag (02.03.) empfangen die TSG-Korbjäger die Gäste aus Kaiserslautern (Oberliga-Damen, 17.00 Uhr) sowie die „Drachen“ der djk Nieder-Olm (Landesliga-Herren, 19.00 Uhr).
Oberliga-Damen: Favorit wackelt, aber fällt nicht
Es ist ein Bild, was sich in dieser Saison schon oft wiederholt hat: Nach den Partien gegen die Favoriten der Liga erhalten die Oberliga-Damen der HURRICANES Heidesheim regelmäßig Glückwunsche sowie respektvolle Worte der Zuschauer und Gäste-Trainer. Auch gegen den 1. FC Kaiserslautern, Drittplatzierter und hochgehandelter Favorit auf den Regionalliga-Aufstieg, prägte dieses Bild nach 40 Spielminuten das Geschehen in der Sporthalle der Verbandsgemeinde Heidesheim. Wieder einmal waren die TSG-Korbjäger drauf und dran, einen Favoriten zu stürzen, wieder einmal steht man am Ende mit leeren Händen da – so auch gegen die „Roten Teufel“. Mit 44:54 (18:20) mussten sich die Gastgeberinnen am Ende geschlagen geben.
„Es ist zum Haare raufen. Wir belohnen uns einfach nicht für die Leistungen, die wir zeigen“, so TSG-Trainer Sven Labenz nach der Partie gegen die Pfälzer. Ohne drei Stammspielerinnen agierten die HURRICANES zu jeder Minute auf Augenhöhe – keiner in der Halle hatte nach der deutlichen 40:64-Hinspielniederlage mit einem solchen Spielverlauf gerechnet. Jana Haynert warf ihre Farben im dritten Viertel erstmals in Führung (24:22), Katja Eckert und Alexandra Jamnig legten nach (32:25). Doch individuelle Fehler und vergebene Korbleger brachten den FCK kurz vor Beginn des Abschlussviertels wieder in Schlagdistanz, neun Punkte der Gäste zwischen der 27. und 30. Minute blieben unbeantwortet (32:36). „Jeder Fehler wird gnadenlos bestraft. Wir dürfen in manchen Phasen einfach nicht so lässig sein“, so Labenz weiter. Im Schlussviertel begann bei der TSG wieder das Nervenflattern – drei Minuten vor dem Ende erneut alles offen (44:46), doch die Routine der Gäste zahlte sich am Ende eben aus.
Der TSG-Übungsleiter zeigte sich über weite Strecken zufrieden mit der Leistung, merkt jedoch an, dass die Zeit der Eingewöhnungsphase in der Liga für den Aufsteiger vorbei ist. In der Hinrunde sei eine solche Niederlage vollkommen in Ordnung, doch nun spielen die HURRICANES auf entsprechendem Niveau und müssen sich für die eigene Leistung belohnen. „Wir haben gegen Bad Bergzabern, Hochheim und nun Kaiserslautern über weite Strecken stark gespielt, aber vergessen am Ende zu gewinnen. Das ist sehr ärgerlich, auch wenn die Glückwunsche für unsere Leistungen sehr nett sind“, fasst Sven Labenz abschließend zusammen.
Scorer: Schapfel (13 / 1), Jamnig (10), Eckert (9 / 1), Haynert (4), Schmidt M (4), Weckbecker (3), Winter (1), Schmidt A-K.
Landesliga-Herren: Abschlussviertel geht an die TSG, Spiel an die djk
Ein Spiel ohne Wert – zumindest für die gastgebenden HURRICANES. Bei der 52:94 (21:46)-Heimniederlage gegen die djk Nieder-Olm 2 überzeugten die TSG-Korbjäger aber vor allem im vierten Spielabschnitt und entschieden die letzten zehn Spielminuten knapp für sich. Freilich ändert dies nichts an einer insgesamt deutlichen Niederlage gegen den rheinhessischen Nachbarn, der über 40 Minuten die Zone der Heidesheimer mit guten Distanzschützen von außen knackte.
Für die TSG punkteten Robert Lehmann (16) und Andreas Scholles (19) am besten. Da sonst nur Herren-2-Spieler Max Palwak (9) die beiden Topscorer in der offensiven Ausbeute unterstütze, war der Sieg der Regionalliga-Reserve aus Nieder-Olm, die bereits zum Pausentee deutlich in Front lag (21:46), nie gefährdet.
Am kommenden Wochenende empfangen die HURRICANES erneut auf heimischem Parkett die Comets Clausen (09.03., 20.00 Uhr). Gegen die Pfälzer dürfen sich Scholles & Co. etwas ausrechnen, schließlich rangiert der TV Clausen auf Tabellenplatz acht und steckt so noch mitten im Abstiegskampf der Landesliga Rheinhessen/Pfalz.
Scorer: Scholles (19), Lehmann (16), Pawlak (9), Naumann (6), Immos (2), Datz, Ball, Schmitt, Sittmann.