Mit zwei Auswärtsniederlagen kehren die ersten Senioren-Mannschaften der HURRICANES Heidesheim in die Heimat zurück. Während die Oberliga-Damen die Cleverness des 1. FC Kaiserslautern anerkennen mussten (40:64), war das Landesliga-Herren-Team beim Rebound den rheinhessischen Nachbarn der djk Nieder-Olm bei der 61:71-Niederlage unterlegen.
Oberliga-Damen: Das Leben selbst schwer gemacht
Nach den Achtungserfolgen in den letzten Partien, setzte es für die HURRICANES in der Pfalz beim gastgebenden FCK eine deutliche 40:64 (26:37)-Niederlage. Dabei bleibt am Ende die Erkenntnis, dass man gegen Kaiserslautern verlieren darf, doch die Auswärtspleite am Ende etwas zu hoch ausgefallen ist. „Wir haben uns leider das Leben immer wieder durch kleine Fehler selbst schwer gemacht“, erklärt TSG-Trainer Sven Labenz. Der FCK agierte physisch sehr präsent und gestattete wenig einfache Korbleger, die HURRICANES dagegen versäumten es, ihre Athletik beim Zug zum Korb mehr zu nutzen. Zu ängstlich, zu zaghaft spielten die Heidesheimer auf, um den Favoriten tatsächlich in Bedrängnis zu bringen.
„Wir hatten vor allem im zweiten Viertel eine starke Phase, dort haben wir mehr als nur auf Augenhöhe agiert. Ähnlich im dritten Spielabschnitt, allerdings haben wir hier von der Freiwurflinie versagt“, so Labenz weiter. Nach einem verkorksten Beginn (11:24) spielten sich Ruth Heindrichs & Co. über die Verteidigung wieder in die Partie und legten einen 13:6-Lauf aufs Parkett, doch zwei Unkonzentriertheiten brachte die Pfälzer zurück ins Spiel und zum Pausentee die Führung (26:37). Als die Gastgeber im dritten Spielabschnitt frühzeitig die Mannschaftsfoul-Grenze erreichten, und die HURRICANES nun konsequent zum Korb zogen, versagten die Nerven an der Linie: Ausgerechnet in dieser Phase des Spiel gingen acht Freiwürfe daneben – lediglich ein weiterer Fehlwurf gesellte sich in den restlichen 35 Minuten dazu. „Wir haben insgesamt verdient verloren, dennoch hätten wir das Spiel enger gestalten müssen. Es muss unser Ziel sein, einem solchen Gegner das Leben schwerer zu machen. Dies ist uns phasenweise gelungen, aber die Konzentration muss über 40 Minuten vorhanden sein“, fasste Labenz zusammen.
Scorer: Jamnig (11/1), Schapfel (9), Eckert (7), Heindrichs (6), Schmidt M (4), Winter (3), Scholles, Appel, Schmidt A.-K.
Landesliga-Herren: Überraschung verpasst
Die Formkurve zeigt nach oben. Nach deutlichen Niederlagen in den vergangenen Wochen, haben sich die Landesliga-Herren der HURRICANES zumindest teilweise rehabilitiert. Gegen die Regionalliga-Reserve der djk Nieder-Olm gab es eine 61:71 (27:35)-Niederlage. Ein schwaches Reboundverhalten sowie eine unterirdische Freiwurfquote waren die Hauptgründe für die Auswärtspleite, so Interimstrainer Markus Naumann.
Gegen die mit zahlreichen Jugendspielern gespickte Nieder-Olmer Mannschaft starteten die HURRICANES gut (7:3), mussten jedoch ab der vierten Spielminute einem Rückstand hinterher laufen (7:12, 9:19), den die Gastgeber zunächst ausbauen konnten. Angeführt vom starken Robert Lehmann kämpften sich die TSG-Basketballer wieder in die Partie und verkürzten den Rückstand bis zur Halbzeitpause (27:35).
Das dritte Viertel sollte allerdings zum „Waterloo“ für Lars Böhmer und Kollegen werden. Mit einem 13:4-Lauf setzten sich die „Drachen“ vorentscheidend ab. Zu viele zweite Chancen gestatteten die HURRICANES dem Gastgeber, die sich nach einem Fehlwurf den Ball häufig erneut sichern konnten. Zudem ließen die Heidesheimer insgesamt 23 Punkte (43/20) an der Freiwurflinie liegen. Zu viel für einen Aufsteiger, der um den Ligaerhalt kämpft.
Zwar gelang es der TSG Heidesheim nochmals, den Vorsprung zu verringern, doch Fehler im Spielaufbau gegen die Ganzfeld-Presse der djk machten eine mögliche Wende zu Nichte. Am kommenden Wochenende geht es für die HURRICANES zum Kellerduell nach Clausen. Die Comets können bisher ebenfalls nur einen Sieg auf der Habenseite verbuchen.
Scorer: Lehmann (27), Scholles (8/1), Hansen (7/1), Kim (7), Datz (6), Böhmer (3), Schmitt (2), Gebhardt.