Die MJC/TBB hat ihr Spiel beim USC Heidelberg mit 79:85 gewonnen. Mit dabei war Bundesligaspieler Tony Canty, der nach seiner langen Verletzungspause Spielpraxis sammeln muss. Canty steuerte 25 Punkte und 9 Rebounds zum Sieg bei. Benedikt Breiling kam auf 23 Punkte und 12 Rebounds.
Trier startete mit Goolsby, Breiling, Hubor und Dietz in die Partie, Luka Buntic musste wegen einer leichten Verletzung am Fuß pausieren. Dafür in der Starting Five: Anthony Canty, der Aufbauspieler aus dem Bundesliga-Kader, der nach drei Monaten Verletzungspause wieder eingesetzt werden kann und Spielpraxis braucht.
Die Gäste vergaben zu Beginn einige Versuche aus der Distanz, während Heidelberg mit 5:0 in Führung ging. Christoph Rupp, der im letzten Jahr für Trier in der NBBL gespielt hatte, erhöhte den Vorsprung seines neuen Teams. Niklas Würzner traf ebenfalls für den USC, beim Stand von 9:2 konnte man aus Trierer Sicht von einem Fehlstart sprechen. Kilian Dietz traf jetzt einen Jumpshot und auch Tony Canty kam per Korbleger zu seinen ersten Punkten.
Die Gastgeber blieben vorne, von Trier kam im Angriff zu wenig, nach einem Dreier von Aaron Schmitz stand es 16:9. Canty erzielte jetzt vier Punkte in Folge, Alex Goolsby traf aus der Mitteldistanz, sodass die Trierer zum Viertelende wieder auf drei Zähler dran waren (18:15)
Tony Canty traf per Dreier nach Assist von Benedikt Breiling zum 18:18-Ausgleich. Heidelberg legte wieder vor, aber Breiling erzielte fünf Trierer Punkte zum erneuten Gleichstand (23:23). Kilian Dietz erzielte von der Freiwurflinie die erste Führung für die MJC/TBB. Die Partie war jetzt sehr ausgeglichen. Max Befort und Tony Canty scorten für Trier zum 25:28, Victor Arnold hielt mit vier Zählern dagegen. Luca Breu, der nur wenig spielte um für das wichtige NBBL-Spiel am Sonntag fit zu sein, brachte die Gäste per Dreier wieder in Führung. Die wurde von Canty, Dietz und Goolsby erhöht, kurz vor der Pause stand es 33:28. Heidelbergs Sefaja traf von der Linie zum 34:38-Halbzeitstand.
Benedikt Breiling traf per Korbleger zum 34:40, dann legten die Hausherren einen Zwischenspurt ein. Topscorer Eric Curth traf zweimal von der Dreierlinie, stealte anschließend den Ball von Kilian Dietz und ließ so Niklas Würzner den Dreier zum 43:40 versenken. Trier spielte jetzt hauptsächlich über Breiling, der seine Mannschaft auf Tuchfühlung hielt, aber nicht in Führung brachte. Dafür sorgte erst Tony Canty, der nach dem dritten Viertel schon 21 Punkte auf dem Konto hatte. Die Gäste mussten nun ständig an die Freiwurflinie, wo sie zu viele Punkte liegen ließen. Eric Curth brachte Heidelberg mit zwei Freiwürfen in Führung, aber Benedikt Breiling traf den letzten Wurf des Viertels zum 55:56.
Im letzten Abschnitt wollten die Gäste alles klar machen, aber bis zur Entscheidung sollte es noch etwas dauern. Canty und zweimal Goolsby erzielten schnelle Punkte zum 55:61 und 58:64, aber Rupp, Arnold und wieder Rupp brachten ihr Team wieder in Führung (65:64). Alex Goolsby beendete die rund drei Minuten lange Trierer Durststrecke mit einem Lay-Up aus dem Fastbreak zum 65:66. Die Partie war hochspannend, die Führung wechselte ständig hin und her. Als Trier knapp vier Minuten vor dem Ende mit drei Punkten im Hintertreffen war, schlug die Stunde von Benedikt Breiling. Der Forward traf alles, was ihm in die Hände fiel und erzielte zehn Punkte in den letzten Minuten und drehte das Spiel im Alleingang. Nach wichtigen Punkten von Max Befort zum 77:81 mussten der USC foulen, Trier gab sich an der Freiwurflinie keine Blöße und gewann das Spiel mit 79:85.
Die MJC/TBB steht nach 11 Spieltagen auf Platz vier der Regionalliga-Tabelle. Oben ist es weiter eng, die ersten vier Teams stehen punktgleich mit 8 Siegen und 3 Niederlagen da.
In der nächsten Woche kommt es in der AVG/MPG-Halle zum Spitzenspiel, wenn Saarlouis mit dem ungekrönten „König der Regionalliga“, Ricky Easterling, zu Gast ist. (20 :00 Uhr, AVG/MPG-Halle)
Josip Bosnjak: „Wir hatten Tony Canty dabei, da weiß man vorher nie, ab das ein Vorteil oder ein Nachteil ist, weil er ja nie mit der Mannschaft trainiert hat. Aber wir spielen ja sehr ähnlich wie die Profis, er kannte also die Laufwege und hat uns sehr geholfen. Man merkt natürlich, dass er noch lange nicht bei 100% ist. Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben, Freude kommt aber nicht wirklich auf. Das war keine gute Leistung, besonders in der Defense. Es zeugt aber von der Qualität, der Mannschaft, dass wir trotzdem gewonnen haben. Gegen Saarlouis müssen wir uns sehr steigern, um unsere weiße Weste zuhause zu behalten.“
Goolsby 18, Breu 3, Canty 25, Mirich n.e., Breiling 23, Befort 6, Leonhardt n.e., Fritzen 0, Jarre n.e., Hubor 0, Dietz 10, Etringer n.e.