Großer Jubel bei den „Drachen“. Mit zwei dramatischen Auswärtssiegen haben die Teams der djk Nieder-Olm im Abstiegskampf der Basketball-Regionalliga Südwest/Nord ein Ausrufezeichen gesetzt. Während die Herren von Trainer Lars Wessel beim 1. FC Kaiserslautern in den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit einen 54:69-Rückstand egalisierten und am Ende 84:77 (33:46, 69:69) nach Verlängerung gewannen, haben die Damen von Trainer Uwe Seiffert das Derby beim ASC Theresianum II 58:56 (31:20) gewonnen und mischen im Kampf um den Ligaverbleib wieder kräftig mit.
Lohn für fulminante Aufholjagd – djk-Herren siegen in Kaiserslautern
Was für ein Spielverlauf. Wann gibt sich ein Basketballteam auf? Wenn es in der 25. Minute 37:60 zurückliegt? Wenn es in der 35. Minute 54:69 zurückliegt? Oder gar nicht? Die djk Nieder-Olm hat sich beim 1. FC Kaiserslautern für die dritte Variante entschieden und in der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord nach einer fulminanten Aufholjagd einen enorm wichtigen 84:77 (33:46, 69:69)-Sieg nach Verlängerung eingefahren.
„So ein Sieg kann uns richtig stark machen“, sagte djk-Trainer Lars Wessel. „Wir haben uns heute nie aufgegeben und haben uns richtig den Hintern aufgerissen.“ Und wie. Denn nach einem soliden ersten Viertel (16:10) brachen die „Drachen“ im zweiten Spielabschnitt völlig ein und lagen zur Pause 33:46 hinten.
Weil die Nieder-Olmer auch in der zweiten Halbzeit nicht sofort den Fuß auf den Boden bekamen, stand es nach 25 Minuten plötzlich 37:60. Mit einem 13:0-Lauf kamen die „Drachen“ auf 52:60 heran, ehe der FCK wieder anzog und beim 69:54 in der 35. Minute schon wie der sichere Sieger aussah. Doch auf einmal lief bei den Pfälzern gar nichts mehr – und bei den „Drachen“ alles. Punkt für Punkt holten Arne Jörgensen und Co. auf und zwangen die „Roten Teufel“, die in den letzten fünf Minuten keinen einzigen Korb mehr machten, in die Verlängerung. Mit diesem Momentum auf ihrer Seite gingen die „Drachen“ in der Overtime schnell in Führung und belohnten sich schließlich für ihre Aufholjagd. „Wir haben nie aufgesteckt und immer an uns geglaubt“, sagte Wessel. „Das wollen wir in die kommenden Wochen mitnehmen. Dann ist noch mit uns zu rechnen.“ Durch den Erfolg haben die Nieder-Olmer zwei Siege Vorsprung auf Schlusslicht Makkabi Frankfurt.
djk Nieder-Olm: Arterberry (15), Benner (8/1 Dreier), Grunenberg (5), Heidger (2), Jörgensen (15/1), Lauer (15), Leinhaas, Trenz (9), Wolf (15/1).
Nervenstark zum Derbysieg – djk Nieder-Olm gewinnt beim ASC II
Was für ein Finale. Fünf Sekunden vor dem Ende des Regionalliga-Derbys zwischen der djk Nieder-Olm und dem ASC Theresianum II liegen die „Drachen“ mit 57:56 vorne. Der ASC hat den Ball und die Chance, das Spiel mit einem Korb in den letzten Sekunden zu drehen. Doch ASC-Aufbau Carina Weßner verliert den Ball, Christine Arnold zieht das Foul und sorgt mit einem verwandelten Freiwurf für den 58:56 (31:20)-Sieg.
Durch den Erfolg haben die „Drachen“ von Trainer Uwe Seiffert in der Tabelle zu Teams wie Wiesbaden und eben dem ASC aufgeschlossen und liegen nur noch einen Sieg dahinter.
„Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns“, sagte Seiffert. „Die nächsten Wochen werden sehr interessant, aber wir sind voll im Rennen.“ Ohne Leistungsträgerin Else Duethorn, die wegen eines Kreuzbandrisses in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten wird, legte die djk ein furioses erstes Viertel hin und lag gegen die favorisierten Gastgeber, die zur Verstärkung Anna-Lisa Delp aus dem Zweitligateam rekrutiert hatten, 17:6 vorne.
„Die erste Halbzeit hat ganz klar uns gehört“, sagte Seiffert. „Dafür war der ASC nach der Pause besser.“ Doch die Nieder-Olmerinnen gaben sich auch bei einem Sieben-Punkte-Rückstand im letzten Viertel nicht auf und verdienten sich den Sieg mit einer engagierten Leistung in der Defense. „Es ist noch nichts gewonnen“, sagte Seiffert. „Aber wir gehen mit sehr viel Rückenwind in die nächsten Spiele.“
djk Nieder-Olm: Arnold (7), Bendig (16/3 Dreier), Janzen (15), Nelles (6), Otto (4), Ruhl (6), Schmitt, von Dreusche (1), Weiß (3).