Mit 72:67 konnten sich die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt bei mhplus Ludwigsburg durchsetzen. Einmal mehr entschieden die Gould-Schützlinge eine Partie in den letzten Minuten. Davor blieb vieles Stückwerk. Nach einem guten Start (11:6, 20:13, 24:20, 31:23) gelang vor der Pause minutenlang nichts mehr, sodass die durch den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Raina Goodlow gehandicapten Gastgeberinnen mit einer Ein-Punkt-Führung in die Pause gehen konnten (32:33).
Die TOWERS schienen danach das Heft an sich reißen zu wollen und zogen schnell auf 38:33 davon. Doch die nie zu bremsende Crystal Woodley (35 Punkte, davon 24 allein in der 2. Halbzeit) hielt Ludwigsburg im Spiel. Mit 51:52 ging es aus Sicht der TOWERS ins letzte Viertel. Kapitän Uta Gelbke holte mit zwei ihrer elf verwandelten Freiwürfe (insgesamt 91% FW-Quote) die Führung zurück. Einen Dreier von Woodley konterte Lena Schwaab mit einem Treffer von der 6,75 Meter-Linie. Jetzt sprang der TOWERS-Turbo endlich an. Aus einem 58:60 machten Kathryn Verboom, Meagan Samis und Mandy Müller ein 65:60. Die Einheimischen konnten in der vorletzten Minute dank Woodley nochmals auf 66:65 verkürzen, doch die TOWERS spielten zum wiederholten Mal in dieser Saison ihre Erfahrung und Ausgeglichenheit aus. Samis, Müller und Topscorerin Gelbke machten den Sack zum 72:67 zu.
Mike Gould war direkt nach der Begegnung sichtlich unzufrieden: „Es war ein grausames Spiel. Wir haben viele einfache Körbe nicht gemacht.“ Zurück in der Pfalz, klang das schon etwas optimistischer: „Es ist toll, dass wir weiterhin auf einem Play-off-Platz stehen. Jetzt freuen wir uns auf kommenden Sonntag, wenn wir den Tabellenführer Bamberg in der Speyerer Osthalle vor unserem tollen Publikum zum Spitzenspiel begrüßen können.“
Zum Foto:Unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft freut sich Headcoach Mike Gould auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag! (apo)