Zwei schwere Brocken haben die Regionalliga-Teams der djk Nieder-Olm am Sonntag vor der Brust. Die Damen von Trainer Uwe Seiffert müssen um 18 Uhr beim Tabellenzweiten BC Marburg II antreten, die Herren von Lars Wessel sind um 15.30 Uhr beim Dritten, dem ACT Kassel zu Gast.
„Drachen“ fahren optimistisch nach Kassel
Was für eine nervenaufreibende Woche für die djk Nieder-Olm in der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord. Erst der 84:75-Sieg gegen Makkabi Frankfurt und der große Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dann die Meldung vom Rückzug der Hessen und der sichere Ligaverbleib und kurz darauf die Nachricht vom Rückzug des Rückzuges der Frankfurter. Bedeutet: Das Team von Trainer Lars Wessel hat den Klassenerhalt aufgrund des komfortablen Vorsprungs auf Schlusslicht Makkabi zwar praktisch sicher, aber noch nicht ganz. Ein Sieg am Sonntag (15.30 Uhr) beim ACT Kassel und die „Drachen“ würden eventuell sogar Bad Kreuznach oder Eintracht Frankfurt hinter sich lassen. „Was bei Makkabi passiert, darf uns nicht beschäftigen“, sagt Wessel. „Wir müssen uns mit uns befassen und sehen, dass wir unsere Spiele gewinnen.“
Und das hat die djk bisher in diesem Jahr gut gemacht. Drei Erfolge aus den letzten vier Partien sind die Bilanz der aktuell guten Form. „Die wollen wir auch in Kassel unterstreichen“, sagt Wessel, der sich gerne an das Hinrundenspiel gegen den Tabellendritten erinnert. 67:65 gewannen die „Drachen“ damals völlig überraschend. „Wir haben schon gezeigt, dass wir Kassel schlagen können“, sagt Wessel. „Deshalb fahre ich optimistisch nach Kassel.“
Chancen nutzen, Überraschung packen – djk-Damen in Marburg
Die 57:73-Niederlage gegen den TV Hofheim steckt Uwe Seiffert zwar noch in den Knochen, aber der Trainer der djk Nieder-Olm blickt dennoch nach vorne. Beim BC Marburg II sind die „Drachen“ am Sonntag um 18 Uhr als Schlusslicht der Basketball-Regionalliga Südwest-Nord zwar nur Außenseiter, „aber vielleicht können meine Mädels mit solchen Spielen besser umgehen, weil sie keinen Druck haben“, hofft Seiffert auf eine Überraschung beim Tabellenzweiten. Dafür müsse sein Team aber endlich die Chancen nutzen. „Wir müssen die einfachen Punkte machen“, sagt Seiffert. „Obwohl die einfachen Punkte für uns manchmal die schweren Punkte sind.“
Bei der 37:52-Hinrundenniederlage habe seine Mannschaft sich gut präsentiert, „das wollen wir in Marburg noch besser machen“, sagt Seiffert. Obwohl ein Sieg gegen den Zweiten nicht unbedingt zu erwarten ist, brauchen die „Drachen“ die Punkte dringend, um im Tabellenkeller nicht den Anschluss an die Konkurrenten Wiesbaden und ASC Theresianum II zu verlieren. „Nach der Niederlage gegen Hofheim ist die Situation für uns definitiv nicht leichter geworden“, sagt Seiffert. „Aber wir geben uns nicht auf.“