Die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt mussten sich in ihrem ersten Endspiel mit 66:85 (33:47) den MLP BasCats Heidelberg geschlagen geben. TOWERS-Coach Mike Gould meinte hinterher nur: „Solch rabenscharze Tage gibt’s im Basketball. Da geht einfach nichts zusammen. Jetzt müssen wir als Team Charakter beweisen und uns bis zum nächsten Spiel in Leimen berappeln.“
Die TOWERS starteten gut ins Spiel, nutzten jedoch leichtfertig etliche Überzahlsituationen nicht aus. So ging das dominierende Team nur mit einem 23:17-Vorsprung ins zweite Viertel. Plötzlich riss komplett der Faden. Während die Bascats in der Defense immer konsequenter ihre Krallen zeigten, ließen ihnen die TOWERS den Vortritt bei den Rebounds – zur Halbzeit sprach die Statistik Bände: 37:10 Rebounds für Heidelberg. 47:33 auf der Anzeigetafel. Die BasCats hatten eindrucksvoll klar gemacht, dass sie in die Play-offs wollen.
Nach der Pause versuchten die TOWERS die Wende zu erzwingen. Doch die von Serena Benavente glänzend organisierten Gastgeberinnen hatten stets eine passende Antwort parat. Im letzten Viertel konnten die TOWERS den Rückstand zwar nochmals auf 12 Punkte verkürzen, doch das Wurfpech meldete sich zurück, sodass Heidelberg dank einer starken Teamleistung verdient mit 85:66 siegen konnte. Neben Benavente (29 Punkte) ragte die zweite US-Amerikanerin Danielle Clark mit 24 Punkten und 18 Rebounds heraus.
Für die ambitionierten TOWERS hingen die badischen Körbe am Samstag sprichwörtlich zu hoch, was sich in der Rebound-Statistik schmerzhaft ausdrückt: während sich die nun in der Tabelle vor ihnen liegenden Heidelbergerinnen 66 Bälle sicher konnten, verbuchten die Gould-Schützlinge gerade mal 25! Leider halfen auch weder die 15 Steals (alleine 8 durch Kapitän Uta Gelbke) noch die 26 Punkte von Meagan Samis diesmal nicht.
TOWERS-Manager Markus-Oliver Schwaab brachte das Ergebnis auf den Punkt: „Besser einmal eine solche Packung einstecken, als viermal knapp verlieren. Wenn wir konsequent die Lehren aus dieser Pleite ziehen, dann kann das nächste Spiel schon ganz anders aussehen.“