War die Enttäuschung über eine unnötige Niederlage im ersten Heimspiel vor vierzehn Tagen deutlich spürbar, so verließen diesmal die Bundesliga-Damen der TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt das Parkett der heimischen Osthalle erhobenen Hauptes.
Die 68:79 Niederlage gegen TSV Amiticia Viernheim ging ob des Spielverlaufes und der routinierten Spielweise der Südhessinnen völlig in Ordnung. Lange konnten die Gould-Schützlinge den Ausgang offen halten, zeigten sich stark verbessert im Aufbau und abgeklärter am Korb als noch beim ersten Auftritt vor heimischem Publikum gegen Germering.
Die stärksten Phasen zeigte das Team um die unermüdliche Uta Gelbke (16 Punkte und 9 Rebounds) im ersten (22:22) und dritten (19:17) Viertel der Partie, wobei die Viernheimerinnen jeweils im darauf folgenden Spielabschnitt das Tempo und die Intensität zu erhöhen wussten die Domstädterinnen in Bedrängnis brachten.
Während bei den Gästen vor allem die beiden Nationalspielerinnen Alexandra Müller (15 Punkte/ 5 Rebounds) und Annika Danckert (20/8) auftrumpften, hatten die TOWERS einmal mehr in Taronda Wiles die beste Scorerin (20/10), als Dritte im Bunde punktete die nach dem körperbetonten Spiel gezeichnete Mandy Müller (14/3) zweistellig. Zu gefallen wussten bei den TOWERS auch die stark verbesserten Aufbauspielerinnen Anja Jalalpoor und Lena Schwaab, die gegen ihre erfahrenen Gegenspielerinnen auch sehenswerte Punkte erzielten.
Headcoach Mike Gould ließ in kleiner Rotation spielen und schonte einige Spielerinnen für das Oberliga-Derby gegen Maxdorf. Abteilungsleiter Markus-Oliver Schwaab: „Auch wenn wir heute einen der Meisterschaftskandidaten und somit heutigen Favoriten lange ärgern konnten und das Publikum auf seine Kosten kam, so werden wir weiterhin daran arbeiten, die „jungen Wilden“ zunehmend zu integrieren und ihnen Spielzeit geben.“
Einen besonderen Moment erlebten die 110 Zuschauer in der Osthalle in der Halbzeitpause abseits des sportlichen Geschehens: Förderkreis Vorsitzender Peter Erb konnte mit großer Freude das Versprechen wahr machen und 30 Prozent der Einnahmen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens an die Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt e.V. übergeben. Den Scheck über 542.- Euro nahm stellvertretend Tobias Niedermeyer zusammen mit seiner Gattin entgegen. Der erfreuliche Betrag werde zur Einrichtung des Kurzzeithauses verwendet, mit dessen Bau demnächst mit dem ersten Spatenstich begonnen werden soll, so der Leiter der Außenwohngruppe.