Als zu stark, aber nicht unschlagbar präsentierte sich die SG Towers Speyer/Schifferstadt am vergangenen Samstag bei der Heimpremiere der Landesliga-Herren in der Sporthalle der Verbandsgemeinde. Nach einem völlig verpatzten Auftakt (9:24 nach acht Minuten), mussten die TSG-Basketballer einem Rückstand hinterher laufen und konnten lediglich kurzzeitig verkürzen und müssen eine 58:80 (21:42)-Heimpleite hinnehmen.
„Wir haben zu Beginn den Hebel nicht auf „Landesliga“ umgelegt, sondern etwas verhalten und brav agiert. Speyer hat uns überrollt“, fasste Trainer Sven Labenz nach Spielende zusammen. Erst in der Halbzeitpause gelang es dem Übungsleiter seine Mannen wach zu rütteln und taktisch neu auszurichten. Die Worte zeigten Wirkung, ein 13:5-Lauf der HURRICANES nach dem Pausentee brachte den Favoriten ins Wanken – jedoch nur kurzzeitig. Angeführt von Johannes Seither zogen die Pfälzer das Tempo wieder an und stellten den ursprünglichen Abstand wieder her.
„Am End fällt das Ergebnis etwas zu deutlich aus. Speyer gehört nicht zu den Mannschaften, die wir für den Klassenerhalt schlagen müssen. Dennoch hätte ich mir einen Abstand unter 20 Punkten gewünscht“, so Labenz weiter, der seiner Truppe vor allem in Durchgang zwei keinen Vorwurf machen konnte, was Einsatz und Moral angeht. Leider nutzten die TSG-Korbjäger zu selten mögliche Duelle am Brett und ließen damit einfache Punkte ungenutzt.
Zur Nebensache geriet der Basketballsport bei einer Rebound-Situation, als sich TSG-Center Markus Naumann schwer am Fuß verletzte und via Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Markus wird einige Zeit ausfallen. Eine genaue Diagnose steht noch nicht, aber eine längere Pause ist anzunehmen. Wir wünschen ihm alles Gute und müsssen nun versuchen, unsere dünne Rotation am Brett aufzufangen“, blickt Labenz mit Sorgenfalten in die Zukunft. (lab)
Scorer: Scholles (18), Lehmann (12), Wenselowski (7), Böhmer (6), Naumann (6), Kim (6), Datz (1), Sittmann, Gebhardt, Schmitt.