Nach kurzen Einführungsworten durch den Ehrenpräsidenten Gerhart Aichert übernahmen Philipp Pompejus für den organisatorischen und Reiner Chromik für den sportlichen Teil das Mikrofon. Philipp Pompejus betonte gegenüber den 60 Teilnehmern die Besonderheit der Maßnahme. Erstmalig veranstaltet der BVRP eine landesweite Fortbildung für D- und C-Trainer, die im Zweijahresrhythmus fortgesetzt werden soll.
Reiner Chromik wies speziell auf die Referenten und deren Inhalte hin. Das Hauptthema Jugendleistungsbasketball wurde durch die langjährig erfahrenen Kollegen kompetent vertreten. Dabei wurde unter anderem hervorgehoben, dass der leistungsorientierte Jugendbasketball in Rheinland-Pfalz in letzter Zeit große Fortschritte gemacht hat: Aus dem Bereich des BVRP sind in der kommenden Spielzeit mit den Teams aus Trier, Koblenz, Rheinhessen und Speyer vier JBBL-Mannschaften im bundesweiten Wettbewerb im Rennen. In der NBBL nehmen mit Trier und Speyer zwei altbewährte Standorte an der Nachwuchsbundesliga teil. Leider musste aber auch festgestellt werden, dass es im weiblichen Bereich nur einen WNBL-Vertreter gibt: Hier hält seit Jahren Speyer die Fahnen hoch. Ferner wurde darauf hingewiesen, dass das Thema Mädchenbasketball bald intensiv diskutiert werden muss.
Andreas Warmke (NBBL, Speyer) unterwies die Teilnehmer mit dem eher außergewöhnlichen Thema einer 1-3-1 Zonenverteidigung. Anschließend präsentierten Reiner Chromik mit der 4-Out-Motion-Offense und Dominic Dörr (Landestrainer Saarland) mit der Diamond-Offense die vorgegebenen Angriffsstrukturen des DBB für die Landesauswahlmannschaften. Josip Bosnjak (hauptamtlicher Trainer TBB Trier) zeigte spezielle Übungen zur Gleichgewichtsfähigkeit. Als Stellvertreter für den weiblichen Bereich erarbeitete Alexander Schoch (hauptamtlicher Trainer ASC Theresianum Mainz) Grundlagen der Mann-Mann-Verteidigung. Reiner Chromik und Dominic Dörr stellten letztlich ihre tägliche Arbeit im Individual- und Kleingruppentraining in Kurzform vor.
Hervorzuheben ist, dass alle Referenten ihr Augenmerk auf die „kleinen Dinge“ des Basketballs legten. Nicht die große offensive oder defensive Struktur mache das Spiel aus, sondern die vielen Einzelheiten und individuellen Fähigkeiten. Diese seien besonders für die Übungsauswahl und -betonung wichtig. Entsprechend müsse auch das Korrekturverhalten ausgerichtet werden
Erstes Feedback führte zu einer positiven Resonanz, auch Ehrenpräsident Gerhart Aichert war mit der Maßnahme zufrieden und wagte einen kleinen Blick in die Zukunft: „Das war wirklich eine tolle Veranstaltung, der BVRP ist mit dieser Coach Clinic auf einem sehr guten Weg im Bereich Aus-und Fortbildung unserer Trainer/innen. Erfreulich, dass sehr viele Trainer/Betreuer aus dem diesjährigen Mini-Festival den Weg nach Koblenz gefunden haben. Im nächsten Jahr wird der BVRP einen eigenen Mini-Trainer Lehrgang anbieten und somit auf der einen Seite Trainerfortbildungen auf hohem Niveau organisieren, auf der anderen Seite Fortbildungen im Bereich der Minis, mit völlig anderer Zielrichtung und Inhalten, anbieten. Es ist zu erwarten, dass auch der im nächsten Jahr anzubietende Mini-Trainer Lehrgang auf großes Interesse stoßen wird.“
Ein besonderer Dank geht an die beiden Demoteams. Neben der neuen JBBL aus Koblenz stand die U15/17-Mädchenmannschaft aus Montabaur zur Verfügung.
Referententen: Andreas Warmke, Phillip Pompejus, Reiner Chromik, Dominik Dörr, Josip Bosnjak, Alexander Schoch
Auch unser Partner basketballdirekt war vor Ort und präsentierte während der Coach Clinic mit einem Stand die Spalding-Kollektion für 2013.
Die Teilnehmer sind aufgefordert, per Email ihre Eindrücke der 1. Coachclinic an Reiner Chromik und Philipp Pompejus zu übermitteln. Mit diesen Feedbacks ist für 2015 die zweite Auflage geplant.
Alle Teilnehmer, sowie die Verantwortlichen des BVRP
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