Mit einer Silbermedaille im Gepäck kehrten die Basketballerinnen des Max-Planck-Gymnasiums Trier vom Bundesfinale der besten Schulmannschaften Deutschlands nach Hause und bescherten der Schule den größten Erfolg im Basketball überhaupt.
Die Mädchen des WK III (Jahrgänge 1998 und jünger) kämpften in den Gruppenspielen mit den Teams aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen um den Einzug in die Zwischenrunde der besten acht Teams. Ohne große Mühe gewannen die MPG-Mädchen gegen Hessen und Sachsen-Anhalt deutlich, lediglich gegen Felix-Klein-Gymnasium Göttingen wurde es spannend. Am Ende bescherte der 27:24-Sieg verlustpunktfrei den Einzug in die Zwischenrunde.
In der Zwischenrunde gaben sich die Mädchen keine Blöße und sicherten sich mit zwei weiteren Siegen gegen Schleswig-Holstein und Thüringen den Einzug ins Halbfinale. Dort wartete mit dem Sportgymnasium Chemnitz, Leistungsstützpunkt des Deutschen Basketball Bundes, einer der großen Turnierfavoriten. Mit einem Herzschlagfinale gewann das MPG knapp mit 31:30 dieses hochklassige Spiel und stand damit im Finale um die deutsche Meisterschaft.
In diesem Finale war der NRW-Vertreter Gymnasium Herne, im letzten Jahr mit der gleichen Mannschaft Vizemeister, der übermächtige Gegner. Die MPG-Mädchen mobilisierten buchstäblich die letzten Kraftreserven für dieses wohl einmalige Highlight. Vier MPG-Mädchen hatten zuvor alle sechs Spiele durchgespielt und waren mit ihren Kräften am Ende. Trotz intensiver Anfeuerung der beiden anderen MPG-Teams und einiger angereister Eltern unterlagen die Triererinnen am Ende mit 54:28. Kleine Kuriosität am Rande – Spielermutter Gabi Edringer ließ es sich nicht nehmen ihre Tochter Helena in Berlin zu unterstützen, schließlich hatte sie als Mitglied der Mannschaft des FSG vor exakt 30 Jahren 1983 das Finale in Berlin mit ihrem Sportlehrer Werner Häberlein als letzte Trierer Schule gewonnen, ihrer Tochter im Fall eines Endspieleinzugs, die Unterstützung versprochen.
Auch das Abschneiden der WK II Mädchen, Jahrgänge 1996 und jünger, gecoacht von MJC-Spielerin Lisa Kern, war beachtenswert. Die Mannschaft schaffte den Einzug in die Endrunde und erreichte einen guten achten Platz bei diesen hochklassig besetzten Meisterschaften.
Ein wenig enttäuschend war das Abschneiden der Jungen des WK II. Ohne Sieg in einer starken Gruppe in der Vorrunde reichte es am Ende „nur“ zu Platz 13, der die Jungs, fast alle Spieler des TBB-Juniorteams, und Coach Simon Frey sehr ärgerte.
MPG-Sportlehrer Uli Kaurisch sprach von einem überragendem Erfolg für das MPG. „Drei Mannschaften in diesem Finalturnier der besten Schulmannschaften Deutschlands ist schon ein riesiger Erfolg und der Vizemeister-Titel für die Mädchen, die nicht erwartete Krönung“.