“Zuallererst muss an dieser Stelle festgehalten werden: Das ist noch nicht der finale Kader für die EM im kommenden Jahr”, machte der U20-Bundestrainer der Herren, Frank Menz, im Anschluss an den Lehrgang in Heidelberg deutlich. “Das Niveau ist extrem ausgeglichen und so habe ich mich entschieden, erst einmal nur zwölf Spieler zu nominieren.
Gerade was die Guards betrifft haben wir noch nicht alle benannt. Auf dieser Position haben wir eine ganze Anzahl von Spielern auf ähnlichem Niveau. Deshalb werden hier die Leistungen in der NBBL und im Verein eine gewichtige Rolle bei der endgültigen Nominierung des Kaders spielen. Wir haben jetzt lediglich eine Vorauswahl getroffen und werden den Kader im Laufe der nächsten Wochen weiter auffüllen”, fügte Menz hinzu.
Zu dem dreitägigen Nominierungslehrgang (ehem. Tryout) im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg waren insgesamt 28 Spieler der Jahrgänge 95/96 eingeladen worden. Sieben von ihnen waren im Vorfeld vom DBB, 17 durch die jeweiligen Landesverbänden nominiert worden. Hinzu kamen vier Nachnominierungen und die freigestellten Spieler aus den US-Colleges sowie Andreas Obst und Stefan Ilzhöfer, die mit ihren Teams international unterwegs waren und deshalb nicht am Lehrgang hatten teilnehmen können.
“Ich bin mit dem Ablauf und der Einstellung der Spieler sehr zufrieden gewesen. Die Jungs haben gut gearbeitet und uns die Auswahl nicht leicht gemacht”, so das Fazit des Bundestrainers nach den drei Tagen. “Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich da wiederhole: Das Niveau ist extrem ausgeglichen, der Kader ist sehr breit aufgestellt und es lässt sich, wie in allen anderen Jahrgängen auch, eine positive Entwicklung feststellen. Die Vereine arbeiten immer besser, was den Spielern zum Vorteil kommt. Die Konkurrenz ist groß und das ist sehr gut für uns Coaches”, so Menz weiter.
Die Zielvorgabe haben die zwölf Nominierten, aber auch die restlichen Spieler mit auf den Weg bekommen. “Ich habe den Jungs gesagt, dass das internationale Niveau in Europa extrem ausgeglichen ist. Wie bereits 2014 wird es auch bei der EM 2015 so sein, dass es wieder keine leichten Gegner geben wird. Der Schlüssel für eine erfolgreiche EM ist eine gute Vorbereitung und die passende Einstellung. Alle müssen auf dem Weg mitziehen und natürlich spielt auch der Fitness- und Gesundheitszustand eine wichtige Rolle. Es kann sein, dass wir zehn Spiele in 13 Tagen zu absolvieren haben und dazu brauchen wir fitte und gesunde Spieler”, so Frank Menz im Hinblick auf die EM im kommenden Jahr, die vom 7. bis 19. Juli 2015 in Italien (Lignano Sabbiadoro) stattfinden wird. Gegner der deutschen Mannschaft sind dann Litauen, Slowenien, Großbritannien und die Türkei.
Zusammen mit seinen DBB-Kollegen und zahlreichen Trainern der Landesverbände hat Frank Menz folgende 12 Akteure nominiert:
Ismet Akpinar (ALBA Berlin), Mahir Agva (Team Ehingen/Urspring), Joschka Ferner (ratiopharm Akademie Ulm/Weißenhorn Youngsters), Stefan Ilzhöfer (FRAPORT SKYLINERS), Sebastian Heck (BIS Baskets Speyer, s. Bild), Daniel Mayr (FC Bayern München), Lukas Meisner (DRUFF! Baskets Braunschweig), Andreas Obst (Brose Baskets, Bike-Cafe Messingschlager Baunach), Gavin Schilling (Michigan State University/USA), Christian Sengfelder (Fordham University/USA), Maximilian Ugrai (s.Oliver Baskets Würzburg), Jan-Niklas Wimberg (Baskets Akademie Weser Ems/Oldenburger TB).