Europameister 1993, sieben Mal Deutscher Meister, vier Mal Pokalsieger und nun auch Teilnehmer am Minifestival des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz in Nieder-Olm. Henrik Rödl hat seiner ruhmreichen Karriere ein weiteres Highlight hinzugefügt.
Der ehemalige Nationalspieler und heutige Trainer des Bundesligisten TBB Trier begleitete seinen Sohn Elias nach Nieder-Olm und verbrachte die drei Tage mit den vielen Nachwuchstalenten.
„Das Minifestival hat einen sehr guten Ruf. Deshalb habe ich Elias in diesem Jahr hier angemeldet“, sagte Rödl während er gemütlich inmitten der Kinder beim Essen saß. „Das ist eine tolle und sehr gut organisierte Veranstaltung hier. Die Kinder können Spaß haben, sich bewegen und lernen natürlich eine Menge anderer Kinder kennen.“ Und gerade im Minibereich sei es wichtig, den Kindern in erster Linie Spaß zu vermitteln.
„Sie sollen sich hier einfach austoben“, lächelte Rödl. Weil das Leben als Bundesligatrainer sehr stressig und zeitaufwändig ist, genoss Rödl die Möglichkeit, ein paar Tage mit seinem Sohn zu verbringen. „Mit TBB Trier sind wir während der Saison immer viel auf Reisen, haben Training und müssen das ganze Drumherum organisieren“, erzählte Rödl. „In der Off-Season ist uns zwar auch nicht langweilig, weil wir mit neuen und alten Spielern reden und uns unseren Kader kümmern müssen, aber dieses Wochenende habe ich mir ganz bewusst für Elias freigehalten.“
Dass außer seinem Sohn Elias und seinen Freunden aus Trier ihn wohl kaum einer der 225 Nachwuchs-Basketballer erkannte, war Rödl sogar ganz angenehm. Denn als Rödl seine größten Erfolge Mitte der 90er feierte, waren die Minis noch längst nicht auf der Welt. „Sie müssen aber auch auf keinen Fall kennen, weil ich hier ja auch vor allem als Vater bin“, lächelte Rödl.
Und weil Henrik Rödl als ganz normaler Vater in Nieder-Olm war, konnte er auch inmitten der Kinder übernachten und einfach nur die drei Tage genießen. Ganz normal. Europameistertitel hin oder her.
Getarnt als Mini-Zeitung machten sich die Schreiberlinge Dennis Rink und Sven Labenz auf, um einen Blick hinter die Kulissen des gigantischen Festivals zu werfen. Ihre Berichte werden in den nächsten Tagen auf der BVRP-Homepage veröffentlicht.