Alle Kinder sind glücklich und zufrieden wieder zu Hause, die Hüpfburg ist abgebaut, die Schule hat ihre Klassenräume wieder und alle Verantwortlichen haben ihren Schlafmangel vom Wochenende abgebaut: Das 8. BVRP-Minifestival reihte sich nahtlos in die erfolgreichen Veranstaltungen der vergangenen Jahre bei der DJK Nieder-Olm ein, alle Beteiligten blicken zufrieden zurück. Was bleibt, sind die Mini-Geschichten 2015 rund ums große Geschehen, Teil 2:
Eine wahre Liebe
Erwartungsfrohe Augen, ein glückliches Lächeln im Gesicht, die Beine laufen immer schneller… Nein, es geht nicht um begeisterte Kinder beim Minifestival. Die Rede ist von: Reiner Chromik. Der Landestrainer des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz fiebert beim Minifestival seit Jahren seinem ganz persönlichen Höhepunkt entgegen. In der Mensa. Nach dem Hauptgang. Beim Dessert . ERDBEERQUARK! Sechs Steigen Erdbeeren haben die fleißigen Küchenhelfer beim Minifestival zum leckeren Nachtisch verarbeitet. Es wurde nicht bekannt, wie groß der prozentuale Anteil Chromiks beim Erdbeerquark-Verzehr war. Der BVRP-Trainer verriet nur so viel: „Ich nehme beim Hauptgang immer extra kleine Portionen, damit ich genug Platz habe für den Erdbeerquark.“
Ein Blick hinter die Kulissen
Die Organisation einer Veranstaltung in der Größe des Minifestivals bedarf vieler fleißiger Hände. Bei der DJK Nieder-Olm sind an so einem Wochenende ständig 14 Helfer und Helferinnen im Einsatz, die in insgesamt rund 70 Arbeitsdiensten maßgeblich dazu beitragen, dass so ein Event im Verein überhaupt gestemmt werden kann. Dazu kommen die vielen fleißigen Unterstützer in der Küche. Vorneweg geht das Organisationsteam mit Uwe Seiffert, Mareike Winkler und Christian Puscher, die in den drei Tagen ein straffes und langes Programm bewältigen. Los geht´s freitags gegen 13.30 Uhr. Innerhalb von zwei Stunden wird bis zum Check-In der Teilnehmer aus der Schule ein Minifestival-Standort, aus Klassenräumen werden Schlafsäle, das Büro wird aufgebaut, Tische und Stühle gerückt, die Mensa wird erweitert. Spielpläne und Teamlisten müssen gedruckt und aufgehängt werden. Die Hüpfburg braucht Luft. Um 17 Uhr gibt es eine Besprechung mit allen Betreuern. Beim ersten gemeinsamen Abendessen gegen 18.30 Uhr folgt die offizielle Begrüßung. Am Abend startet mit dem Basketball-Parcours Teil eins des Rahmenprogramms. Danach fängt für das Orga-Team der Stress erst an. Bis tief in die Nacht werden Sonderwünsche berücksichtigt, Spielpläne umgeschmissen, Teamlisten korrigiert, alle Veränderungen angepasst.
Und schon rappelt wieder der Wecker. Die Küchencrew ist ab 6.30 Uhr im Einsatz, um das Frühstück vorzubereiten. Um 8.00 Uhr locken Kaffee- und Brötchenduft in die Mensa. Eine Stunde später beginnt das Basketball-Miniturnier, ab 9.00 Uhr bis zur Mittagpause gegen 12.30 Uhr wird in zwei Hallen auf vier Feldern gespielt. Am Nachmittag geht‘s genauso weiter. Bis zum Abendessen um 18.30 Uhr. In all der Zeit müssen Büro und Kiosk besetzt sein, Sanitäter begrüßt und eingewiesen, Schiedsrichteransetzungen koordiniert und das Sportgeschehen in beiden Hallen begleitet werden. Zwischen Küche und Orga-Team gibt es einen permanenten Austausch – eine Standleitung fürs perfekte Timing sozusagen. Das ist auch das Stichwort fürs Rahmenprogramm. Die Gäste müssen begrüßt und die Halle wieder umgebaut werden.
Längst sind nun alle im Minifestival-Rhythmus – ehe sonntags nach Siegerehrung und Gruppenfoto der Abbau ansteht. Auch dafür bleiben nur zwei bis drei Stunden Zeit. Die Küchencrew bringt die Mensa wieder auf Vordermann, alle anderen kümmern sich um zwei Hallen, das Schulgebäude, alle Klassenräume. Nach dem Motto: Zurück zum Normalzustand. So ein Minifestival-Wochenende hat es in sich. Aber wie sagte DJK-Vorsitzender Ralf Winkler so schön: „Es ist anstrengend, aber es macht immer wieder sehr viel Spaß!“