Sie ist die Erste, die kommt und die Letzte die geht: Wenn sich der Schlüssel der Konrad-Adenauer-Regionalen Schule nach einem erfolgreichen BVRP Sommer-Camp ein letztes Mal im Schloss umdreht und die Räumlichkeiten in die wohlverdienten Sommerferien entlassen werden, schultert Helmi Homscheid ihre Tasche und verlässt glücklich, aber auch sichtlich geschafft das Camp Gelände.
Die Leiterin der BVRP-Geschäftsstelle ist bereits in der siebten Auflage als Camp-Leitung tätig und freut sich schon jetzt auf 2012, obwohl das Basketball-Sommer-Event ein echter Marathon ist, auf den Helmi Homscheid frühzeitig hinarbeitet – schließlich ist nach dem Camp, vor dem Camp.
Bereits im Winter des Vorjahres werden Gutscheine verschickt und erste Anmeldungen entgegen genommen. „Viele Teilnehmer sind Wiederholungstäter, das spricht natürlich für die Veranstaltung“, so Homscheid. Im Januar wird erneut ein Anschreiben verfasst und spätestens in der direkten Woche davor, beginnt die heiße Phase. „Freitags bin ich so zwischen vier und fünf Stunden einkaufen“, berichtet die Camp-Leiterin von den wichtigsten Vorbereitungen. Schließlich gibt es ohne Mampf kein Kampf. Gemeinsam mit dem bewährten Küchen-Team schwingt Homscheid den Kochlöffel und bewältigt Sondereinsätze als Putzkolonne und ab und an auch als echte „Camp-Mama“ und verteilt Pflaster gegen kleine und große Wunden.
Der Wecker klingelt täglich gegen 6.15 Uhr, dann erwacht Helmi Homscheid in ihrem Nachtlager direkt hinter der Küche. Sie verbringt die komplette Camp-Woche dort – auf den ersten Blick ähnelt das winzige Zimmer etwas dem Besenschrank, in dem der junge Zauberlehrling Harry Potter bis zu seinem elften Geburtstag aufwächst. Doch Homscheid fühlt sich wohl und ist voll in ihrem Element: Hier wird das Frühstück vorbereitet, dort nochmal nass durchgewischt, die Wäsche der Coaches und Küchencrew gewaschen und jede Menge Tee gekocht: Über 150 Liter pro Tag verschlingen die durstigen Korbsportler.
Während der ganzen Arbeit notiert sich die Leiterin der BVRP Geschäftsstelle immer wieder Dinge, um im nächsten Jahr noch besser und effizienter arbeiten zu können. Der Tag selbst endet erst am späten Abend; gegen 23 Uhr ist dann aber auch mal eine Pause erlaubt und Helmi Homscheid darf die Füße hochlegen. Schließlich weiß sie, dass am kommenden Montag die Arbeit in der BVRP-Geschäftsstelle wieder ganz normal weiter geht… (lab)