Unter den Augen der Bundestrainer/innen des DBB, darunter auch Herren-Bundestrainer Dirk Bauermann und Damen-Bundestrainer Imre Szittya, fand am vergangenen Wochenende in Wetzlar das Finale des Projektes „Talente mit Perspektive“ statt. Von den insgesamt 7 teilnehmenden BVRP-Spielerinnen und Spielern schaffte es letztendlich der Speyrer Oliver Erb in den 12er-Perspektiv-Kader.
Gemeinsam mit seinem Hauptsponsor ING-DiBa nahm der Deutsche Basketball Bund nun bereits im dritten Jahr den Basketball-Nachwuchs der Alterklasse U14 genau unter die Lupe. „Olympia 2020“ heißt das ehrgeizige Ziel, dass der DBB für diese Generation steckt und sie sie daher schon frühzeitig fördert.
Gesucht wurden jeweils zwölf Spielerinnen und Spieler für die beiden U14 Perspektivkader. Dazu trafen sich die besten 96 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1996/97, um mit den Bundestrainern zu trainieren und sich in einem Turnier zu messen. Für die jungen Korbjäger/innen stellte dies eine große Herausforderung da. „Es ist ein großartiges Erlebnis bei diesem Turnier dabei sein zu dürfen. Vor den Augen der Bundestrainer zu spielen ist eine ganz neue Herausforderung, und man ist noch mehr bemüht keine Fehler zu machen“, meint Paulina Körner (Köln 99ers).
Alle Spieler/innen gingen mit großer Begeisterung und viel Ergeiz in die Partien. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich die spannungsgeladene Stimmung in den häufig knappen Spielen bis auf die Zuschauerränge übertrug. Viel Beifall gab es auch für die Rollstuhlbasketballer der U22-Nationalmannschaft des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes, die gegen eine Auswahl der Lokalmatadore des RSV Lahn-Dill antrat und sich letztendlich mit 37:32 durchsetzte. Anschließend bestritten dann die „Fußgänger“ ihre letzten beiden Spiele, bevor es zur Nominierung der Perspektivspieler kam.
Nach Einschätzung der Bundestrainer war das Turnier ein voller Erfolg. „Auch in diesem Jahr sind wieder einige Spielerinnen dabei, denen eine Karriere im Basketball bevorsteht. Wir freuen uns, dass wir diese Talente bereits frühzeitig entdecken können und wollen sie gemeinsam mit ihren Vereins- und Landestrainern gezielt fördern“, meinte Damen-Bundestrainer Imre Szittya. Herren-Bundestrainer Dirk Bauermann zeigte sich nicht weniger begeistert. „Es war wirklich schwer sich auf zwölf Spieler festzulegen. Von den 48 Jungen, die hier in Wetzlar waren, haben 18 wirklich großes Potenzial.“ Daher betonte Bauermann in seinen abschließenden Worten an die Teilnehmer, dass er von der gezeigten Leistung sehr beeindruckt war, und dass jene, die weiter hart an sich arbeiten, eine Zukunft in den Deutschen Jugend-Nationalmannschaften bevorstünde.
Die folgenden Spieler/innen wurden in Wetzlar in die U14 Perspektivkader berufen:
Jungen: Leon Baeck (Köln 99ers), Lars Kamp (Paderborn Baskets), Jan-Niklas Wimberg (Oldenburger TB), Tim van der Velde (Köln 99ers), Kevin Casper (TuS Lichterfelde), Constantin Ebert (Würzburg Baskets), Jonas Grof (Basketball Boele-Kabel), Luca Breu (DC Timberwolves Wien), Lars Berger (TSG Söflingen), Paul Schlegel (TV Langen/SV Dreieichenhain), Simon Kutzschmar (TV Marbach), Oliver Erb (SG Towers)
Mädchen: Mona Kramer (TSV Hagen), Vera König (Oldenburger TB), Leonie Elbert (BSG Ludwigsburg), Sally Burmeister (TUS Lichterfelde), Franziska Hadaschik (ASC Göttingen), Alexandra Wilke (BG 2000), Nele Aha (ASC Göttingen), Paulina Körner (Köln 99ers), Annika Otto (SOBA Rhöndorf), Jenny Crowder (BG Göttingen), Maj vom Hofe (ASC Göttingen), Emma Stach (BG Rotenburg)