Am Wochenende vom 10.2 – 12.2. 2017 fand das jährliche „Talente mit Perspektive“ – Turnier in Koblenz statt. Die an diesem Wochenende angereisten Spieler der Jahrgänge 2004 und jünger stellten bei den anwesenden Bundestrainern Kay Blümel (Bundestrainer für U15m), Alan Ibrahimagic (Bundestrainer U16m) und Harald Stein (U18m) ihr Können unter Beweis, um in das hart umkämpfte Finalturnier vom 21. -23.4. 2016 in Heidelberg eingeladen zu werden. Dort müssen sich die gesichteten Nachwuchsspieler noch einmal vor den Bundestrainern präsentieren, um für den finalen Perspektivkader nominiert zu werden, der als Vorstufe zur Juniorennationalmannschaft gilt.
Die Spielgemeinschaft der beiden Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland nahm unter der Leitung der beiden Verbandstrainern Ralph Weiler und Alex Heuser am Turnier teil.
In den viel Spielen sollten alle 10 mitgereisten Spieler unabhängig vom Spielstand annähernd die gleiche Spielzeit erhalten. Doch bereits beim Aufwärmen des ersten Spiels, erwies sich, dass einige Spieler angeschlagen waren, sodass man am ersten Spieltag nur auf eine 8er- Rotation zurückgreifen konnte. Entsprechend variabel gestalteten sich die Spielverläufe.
In der Vorrunde traf die Mannschaft auf die Spielgemeinschaft MDA Süd. Sie startete mit einem schnellen offensiven Tempospiel und kämpferischerer Leistung und spielte eine gute erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit konnte man das hohe Tempo durch konditionelle Probleme leider nicht mehr halten und verlor noch deutlich mit 53:37. Der Respekt aufgrund mangelnder Wettkampferfahrung war bei allen Spielern deutlich zu groß und zeigte sich besonders gegen Ende des Spiels in individuellen Unsicherheiten.
Im letzten Vorrundenspiel traf man auf die Spieler aus Bayern. Gegen die körperlich, technisch und konditionell überlegenen Bayern hatte die Mannschaft keine Chance. Das zeigte sich sowohl im Reboundverhalten, als auch im Eins gegen Eins. Die spielerische Unerfahrenheit gegen einen hohen defensiven Druck machte es sehr schwierig eingeübte offensive Strukturen aufzubauen. Das Spiel gegen den überlegenen späteren Turniersieger wurde deutlich mit 74:15 verloren.
Im Zwischenrundenspiel gegen die Spielgemeinschaft MDA Nord verlor man mit 30:59.
Auch hier zeigten sich konditionelle Probleme, die zu vielen individuellen Fehlern führten.
Im Spiel um Platz 5 spielte man am zweiten Turniertag wiederholt gegen die SG MDA Nord.
Das Team zeigte eine deutliche Leistungssteigerung und kämpfte unabhängig vom Spielstand und Spielverlauf hervorragend und zeigte eine professionelle Einstellung. Das Spiel gestaltete sich sehr spannend und ausgeglichen. Zur Halbzeit stand es 22:20. In den letzten drei Minuten Spielzeit kippte das Spiel zugunsten der Gegner. Eine hohe Foulbelastung und eine weitere Verletzung in Reihen der BVRP/BVS Spieler waren dafür ausschlaggebend.
Das Fazit von Auswahltrainer Ralph Weiler: „Insgesamt zeigten sich in diesem Turnier positive Ansätze, die nun weiter ausgebaut werden müssen. Vor allem das professionelle und disziplinierte Verhalten der Mannschaft gefiel. Sie kämpfte unabhängig vom Spielstand und Spielverlauf. Der bedeutende Unterschied zu den anderen Landesverbänden liegt vor allem in der Größe, Kondition und Athletik aller Spielpositionen. Es fehlt außerdem an mangelnder Wettkampferfahrung, vor allem gegen hohen defensiven Druck, um den körperlichen Nachteil ausgleichen zu können.“
Erfreulich aus BVRP Sicht ist, dass Joschua Bonga (SG Lützel/Post Koblenz) mit seiner erbrachten Leistung überzeugte und für das Finalturnier in Heidelberg eingeladen wurde. Auch Nils Pipek (Trimmelter SV Trier) konnte überzeugen und ist als Ersatzspieler für Heidelberg nominiert.