Ein punktgleiches Trio an der Tabellenspitze, dahinter ein weiteres Dreigestirn, das sich um den vierten und letzten Playoff-Platz balgt: So stellt sich aktuell die Situation in der NBBL-Division Südwest dar, in der mit Spitzenreiter LTi Giessen 46ers Juniors, Eintracht Frankfurt und den BIS Baskets Speyer (alle 14 Punkte) drei Klubs ihr Ticket für die Postseason so gut wie sicher haben. Dieses wollen das Basket-College Rhein-Neckar, das TBB Junior Team aus Trier sowie das Team Bonn/Rhöndorf auch noch ergattern – doch nur einer bekommt es.
Die schlechteste Ausgangsposition haben hier die Rheinländer: Mit einer Bilanz von vier Siegen bei sechs Niederlagen belegen sie den sechsten Rang. Am vergangenen Wochenende mussten die Bonn-Rhöndorfer eine ganz bittere Pille schlucken: In Trier verlor die Truppe von Coach Peter Günschel nach Verlängerung hauchdünn mit 67:68. Mit dieser vermeidbaren Niederlage beträgt der Abstand auf den vierten Tabellenplatz und das Basket-College Rhein-Neckar vier Punkte. Nur noch vier Spieltage bleiben der Spielgemeinschaft Zeit, diesen Rückstand aufzuholen. Optimismus schüren die Günschel-Schützlinge dank der Tatsache, dass drei der restlichen vier Partien (gegen Rheinhessen, Kurpfalz und Speyer) auf heimischem Parkett stattfinden. Das Schlüsselspiel könnte am vorletzten Spieltag der Hauptrunde über die Bühne gehen, wenn Bonn/Rhöndorf beim Basket-College antreten muss.
Die Mannheimer haben es dagegen in der eigenen Hand, den Sprung in die Playoffs zu schaffen. Auch das Restprogramm spricht für das Basket-College, denn die kommenden vier Gegner sind allesamt hinter den Neckarstädtern platziert. Am kommenden Wochenende könnten sie im Duell mit dem Fünftplatzierten Trier (fünf Siege, fünf Niederlagen) schon einen entscheidenden Schritt in Richtung Playoffs machen. In den restlichen Begegnungen der Hauptrunde bekommt es das Basket-College noch mit Rheinhessen, Bonn/Rhöndorf und Kurpfalz zu tun.
Das TBB Junior Team rechnet sich ebenfalls noch Chancen auf die Postseason aus, fast Pflicht ist dann aber schon ein Sieg am Sonntag im Auswärtsspiel beim Basket-College. Selbstvertrauen dürfen die Moselstädter durch die Erinnerungen an das Hinspiel schöpfen, denn damals gelang ein 82:77-Sieg nach Verlängerung. Matchwinner war seinerzeit Moritz Tielemann mit 22 Punkten und 13 Rebounds. Danach wartet auf Trier das härtestes Restprogramm aller Playoff-Kandidaten, denn mit Giessen, Frankfurt und Speyer sind dann die Erst- bis Drittplatzierten die nächsten Gegner.