Basketball ist sein Leben. Der Basketball in Rheinland-Pfalz kann ohne ihn nicht leben. Zumindest im Moment ist Gerhart Aichert, der Präsident des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz, der unverzichtbare Motor einer Organisation, die sich voll und ganz der Jugendförderung verschrieben hat.
Mit 15 Jahren hat der gefürchtete Distanzschütze seine Liebe zum Basketball entdeckt. Leider gab es damals noch nicht die Drei-Punkte-Linie. 1961 begann seine Funktionärskarriere in der Funktion des Spielleiters der Bezirksliga Pfalz. Sehr schnell wurde sein organisatorisches Talent entdeckt und ihm die Aufgabe des Sportwartes angetragen. Er war 1975 maßgeblich an der Gründung des neuen landesweiten Fachverbandes beteiligt und zeichnete sich auch im neuen BVRP für den Spielbetrieb als Sportwart verantwortlich. Seit 1988 ist er der Präsident des Landesverbandes und ist der „Vater“ des seit 20 Jahren ausgerichteten Sommer-Camps, in dem jedes Jahr über 100 Jugendliche einen Teil ihrer Ferien mit intensivem Basketball-Training verbringen. Er initiierte das Mini-Festival – ein weiterer wichtiger Beitrag zur derzeitigen kontinuierlichen Mitgliedersteigerung des Verbandes.
Auf Vereinsebene haben es ihm der YMCA Worms und die TSG Maxdorf zu verdanken, dass Basketball dort mehr als nur eine Randsportart ist. Viele Spielerinnen und Spieler haben unter seiner Anleitung den Spaß am Spiel mit der orangenen Kugel gefunden. Fast nebenbei machte er auch noch die Schiedsrichter-Lizenz.
Seine Verdienste wurden sowohl von allen regionalen Verbänden als auch vom DBB mit den höchsten Auszeichnungen gewürdigt. 2009 erhielt er vom Ministerpräsidenten Kurt Beck die Sportplakette des Landes Rheinland-Pfalz.
Die Liste seiner Erfolge und Ämter ließe sich unendlich fortsetzen. Hinter all diesen sportlichen Momenten würde man aber den Menschen Gerhart Aichert vergessen. In Speyer erblickte er am 7. Oktober 1940 das Licht der Welt. In der Großfamilie mit drei Brüdern und einer Schwester lernte er schnell, wie wichtig die Familie und Zusammenhalt unter Gleichgesinnten ist. Dies war ihm nicht nur im Berufsleben als Meß- und Regelingenieur bei BASF wichtig, sondern prägt ihn noch heute in seinem ehrenamtlichen Fulltimejob. Er hat immer ein Ohr für die persönlichen Nöte und Sorgen der mit ihm zusammen arbeitenden Menschen.
Alle rheinland-pfälzischen Basketballer gratulieren ihrem Präsidenten zum 70. Geburtstag und hoffen sehr, dass der Jubilar sich noch lange mit vollem Elan für ihre Sache engagiert.