Vor einigen Tagen haben sich alle für den Basketball-Leistungssport in Rheinland-Pfalz verantwortlichen Ansprechpartner des Verbandes und der Vereine in Koblenz getroffen. Inhalt der Tagung war die neue Leistungssport-Konzeption von Landestrainer Reiner Chromik. Hierbei wird vor allem auf die intensive Zusammenarbeit mit den JBBL-, WNBL- und NBBL-Trainern gesetzt. Es sollen aber auch einige Änderungen in der Sichtungsreihenfolge durchgeführt werden, um möglichst alle Talente zu erfassen.
Zur diesjährigen Leistungssporttagung in Koblenz gab es einige Neuerungen: erstmals waren zwei Präsidenten (Marco Marzi und Ehrenpräsident Gerhart Aichert) und die Leiterin der Geschäftsstelle, Helmi Homscheid (die auch diese Sitzung hervorragend vorbereitet hat) anwesend. Darüber hinaus waren nicht nur die Teamvertreter der Jugendbundesligen, sondern auch Trainer aus dem Jugendleistungssport eingeladen. Hier soll ein Forum entstehen, das die weitere Förderung und Verbesserung der Jugendleistungsspieler/innen noch weiter entwickeln kann. Leider konnten nicht alle Eingeladenen den Termin wahrnehmen.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr wurde erneut die fundamentale und richtungsweisende Arbeit von Konstantin Zalonis für den Verband gewürdigt.
Kernpunkt der Veranstaltung war die Rahmenterminierung der Lehrgänge im männlichen und weiblichen Bereich. Der „neue“ Verbandstrainer, Reiner Chromik, stellte anschaulich die Terminblöcke vor. Eine Neuerung wird die Einführung einer Try out Sichtung in den Bezirken sein, die ca. ein Jahr nach der BVRP Sichtung erfolgt. Ziel hiervon ist es, Spieler und Spielerinnen, die sich später entwickeln oder zum Zeitpunkt der Sichtung noch nicht im Basketball aktiv waren, eine weitere Plattform zu bieten, sich im Vergleich zu Anderen zu präsentieren.
Bedenklich ist die, zwar vorhergesagte, aber dann nicht erhoffte Entwicklung der Anzahl der Kaderspieler. Aktuell verfügt der BVRP über einen C-Kaderathleten (A- und B-Kaderathleten sind für die Bezuschussung durch den LSB nicht relevant). Hier muss die Anzahl deutlich ansteigen, wollen wir den Status als Schwerpunktsportart beim LSB nicht verlieren. Die Jahrgänge 1999 und 2000 lassen hier gutes hoffen, berichten Dominik Dörr (Landestrainer BVS) und Reiner Chromik.
Die Zusammenarbeit mit den Jugendleistungstrainern soll noch weiter intensiviert werden, wünscht sich Holger Handermann. Dazu ist ein Treffen der Trainer anlässlich eines BVRP Lehrganges geplant. Das könne als Fortbildungsmaßnahme genutzt werden, so Reiner Chromik, müsse allerdings mit den Lehrwarten abgestimmt werden.
Josip Bosnjak fasst die Veranstaltung treffend zusammen: Hier geht es um die Verbesserung des einzelnen Spielers, nicht um Meisterschaften der Mannschaft. Holger Handermann hofft diese Sichtweise bei möglichst vielen Jugendtrainern zu finden.
Hoffentlich wird das Angebot in der Zukunft noch besser angenommen, bei der Leistungssporttagung die Zusammenarbeit mit den Jugendleistungstrainern zu verbessern.