Seit Juni dieses Jahres ist Reinolf Dibus als BVRP Vizepräsident verantwortlich für das Schiedsrichterwesen im Verband. Im BVRP-Interview stellt Reinolf Dibus sich vor, erzählt wie er zu dem Amt kam und beschreibt, welche Aufgaben in Zukunft auf das rheinland-pfälzische Schiedsrichterwesen zukommen.
Hallo Reinolf – stelle Dich bitte kurz vor, was machst Du Abseits vom Basketball und wie bist Du zum Basketball und zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich heiße Reinolf Dibus, bin 58 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder sowie zwei Enkelkinder. Ursprünglich komme ich aus Kronberg in Hessen. Seit mittlerweile 26 Jahren lebe ich allerdings schon in Rheinland-Pfalz, und zwar in Igel, das liegt bei Trier, direkt an der Grenze zu Luxemburg. Beruflich bin ich ebenfalls in Luxemburg tätig, zunächst war ich 20 Jahre Banken-Geschäftsleiter, seit zwei Jahren bin ich als so genannter Independent Director in diversen Aufsichtsräten tätig.
Auch mit dem Basketball bin ich schon sehr lange verbunden, insgesamt schon seit 45 Jahren. Beim MTV Kronberg war ich stellvertretender Abteilungsleiter, Kassenwart und Schiedsrichterwart. Zusätzlich war ich Mitglied in der hessischen Schiedsrichter Kommission.
Auch auf dem Feld war ich insgesamt 41 Jahre als Schiedsrichter aktiv, davon elf Jahre im damaligen Kader der 1. Damen Bundesliga sowie der 2. Bundesligen Herren und Damen. Es folgten viele Jahre in der Regionalliga, bis ich im vergangenen Jahr aufgrund von Knie-Problemen die Pfeife an den Nagel hängen musste.
Wie kam es dazu, dass Du dich zur Wahl als BVRP Schiedsrichterwart gestellt hast?
Mein Vorgänger Henning Frölich wollte unter anderem aufgrund der hohen Belastung als Schiedsrichter in der 1. Bundesliga etwas kürzer treten und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, das Amt zu übernehmen. Ich wollte dem Schiedsrichterwesen im Basketball etwas zurückgeben, deshalb habe ich mich bereit erklärt, zu kandidieren.
Welche Aufgaben kommen in der nächsten Zeit auf Dich zu und was hast Du dir vorgenommen?
Ich bin überrascht über die vielfältigen Themen, die auf einen zukommen sowie und über das große Arbeitsaufkommen, insbesondere in der Saison-Vorbereitung. Außerdem bin ich extrem dankbar über die aktiven und unterstützenden Mitglieder der Schiedsrichterkommission, sodass ich mich zum Teil auf eine koordinierende Funktion beschränken kann.
Wo siehst Du das Rheinland-Pfälzische Schiedsrichterwesen zur Zeit? Was läuft schon gut und was kann in Zukunft noch besser laufen?
Zunächst muss ich mich noch in alle Themengebiete einarbeiten. Wichtig ist festzuhalten, dass die diesjährige Schiedsrichter-Ausbildung und -Fortbildung erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Jetzt steht die Schiedsrichter-Förderung und -Unterstützung im Laufe der Saison an. Ziel muss sein, dass wir ein ausreichendes Schiedsrichter-Potential haben, so dass alle Spiele qualifiziert geleitet werden können. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass wir Schiedsrichter aus Rheinland-Pfalz für die oberen Ligen, bis hin zu den Bundesligen, stellen können.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview führte Alexander Moskovic