Basketballverband Rheinland-Pfalz e.V.

5 Fragen an…Marco Marzi

In der neuen BVRP-Rubrik „5 Fragen an…“ berichten wir in regelmäßigen Abständen über die Arbeit von Verbands- und Vereinsfunktionären, Spieler, Coaches und andere interessante Persönlichkeiten mit Bezug zum rheinland-pfälzischen Basketball. Den Anfang macht Marco Marzi, der neue (alte), kommissarisch berufene BVRP Präsident.

 

  1. Wie kam es dazu, dass Du das Amt des Präsidenten kommissarisch übernommen hast?

Nachdem sich Reinolf Dibus entschieden hatte, vom Präsidenten-Amt aus zeitlichen Gründen zurück zu treten, hat er mich gefragt ob ich mir vorstellen könnte, die Position wieder zu übernehmen. Ich musste nicht lange überlegen und sagte zu, unter der Bedingung, dass das Präsidium damit einverstanden ist. Ich möchte mich für seine Arbeit in den vergangenen zwei Jahren bedanken. Auch in der Zeit ohne Funktion im BVRP habe ich den Verband verfolgt und hatte immer ein offenes Ohr für Reinolf. Am Ende haben das Präsidium mich zusammen mit den Bezirksvorsitzenden berufen.

  1. Was war deine Motivation dieses Armt erneut zu übernehmen?

Grundsätzlich bin ich immer schon bereit gewesen Verantwortung zu übernehmen, ich habe im Basketball ja schon viele Ämter bekleidet. Natürlich muss es zeitlich leistbar sein und ein solches Hobby muss auch Spaß machen – zumindest die meiste Zeit. Ich kenne meine Mitstreiter im Präsidium, von daher war die Überzeugung schnell da. Am Ende muss es Menschen geben, die sich über die Vereinsarbeit hinaus engagieren, damit das System Sport auch funktioniert.

  1. Du wirst das Amt erst einmal bis zum nächsten BVRP-Verbandstag bekleiden. Was sind bis dahin deine Vorhaben und Ziele im BVRP?

Jetzt gilt die ganze Konzentration dieser gottverdammten Pandemie. Wir müssen in den nächsten Wochen immer wieder schauen was für unsere Sportart möglich ist und wahrscheinlich auch andere Formate und Spielsysteme entwickeln, um wieder zurück in die Normalität zu kommen. Außerdem müssen wir versuchen, dass die ganzen Ehrenamtlichen uns auch weiterhin die Treue halten. Hier gilt es den Kontakt zu halten, auch wenn es aktuell nur mit virtuellen Angeboten möglich ist.

  1. Angenommen die Pandemie ist nach diesem Jahr überstanden, welche Perspektive siehst du für den Basketball in Rheinland-Pfalz?

Wenn wir die Pandemie besiegt haben, müssen wir direkt wieder durchstarten und in allen Altersklassen wieder einen Spielbetrieb anbieten, aber auch die Möglichkeiten schaffen, dass bei Camps und Festivals wieder Kontakt zu anderen geknüpft werden können. Im Leistungssport brauchen wir mehr Unterstützung, denn als relativ kleines Bundesland haben wir nach wie vor das Problem, dass unsere Talente an andere Stützpunkte wechseln. Keine Talente im Land bedeutet aktuell auch weniger Förderung, hier müssen wir mit allen Vereinen nach neuen Wegen in der Leistungssportförderung suchen.

Langfristig müssen wir aber auch schauen wie es strukturell im Verband weitergeht, welche Arbeiten wo anfallen und wie wir uns für die Zukunft am besten aufstellen. Das digitale Arbeiten sollten wir auf jeden Fall auch nach der Pandemie in die Verbandsarbeit integrieren, um vielleicht mal einen positiven Aspekt aus der Corona-Zeit zu nennen.

  1. Bei solchen Plänen klingt das so, als könntest Du dir vorstellen beim Verbandstag für eine erneute ordentliche Amtszeit zu kandidieren?

Natürlich kann ich mir das vorstellen, das war ja auch schon Thema als die kommissarische Berufung im Raum stand. Am Ende muss das aber der Verbandstag entscheiden, den wir hoffentlich in diesem Jahr auch in Präsenz durchführen können.

 

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