Das Aushängeschild der 90er Jahre für den Basketballverband Rheinland-Pfalz war die Bundesligamannschaft des TV Germania Basketball Trier, die sich rasant weiterentwickelte und bereits seit Jahren zu den Deutschen Spitzenteams zählt. Der Pokalsieg 1998 war vorläufiger Glanzpunkt des bisherigen „Germanen Höhenfluges“.
Aber auch im Jugendbereich erreichten die Vereine aus Rheinland-Pfalz in dieser Zeit mit Deutschen Meistertiteln hervorragende Ergebnisse: die weibliche Jugend des TSV Speyer 1996 und 1997 mit den Jugendnationalspielerinnen Carola und Andrea Glasauer, die weibliche A-Jugend des Postsport Telekom Trier 1997 mit der 50-fachen Juniorennationalspielerin Tina Wagner 1997 sowie die weibliche B-Jugend des TV Bitburg 1998 mit der herausragenden Nationalspielerin Martina Weber. Dieses positive Bild wurde mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch die C-Jugend der Spielgemeinschaft TSG Maxdorf, TV Dürkheim und Basketball Internat Speyer 1998 abgerundet.
Mit dem ASC Theresianum Mainz, der bereits über viele Jahre eine außergewöhnliche Jugendarbeit leistet, hatte unser Verband zum Jahrtausendwechsel in der 2. Bundesliga Süd neben Trier einen weiteren Bundesligisten. Mittlerweile spielen die Mainzer zwar wieder in der Regionalliga, dafür tritt der 1. FC Kaiserslautern im 2. Jahr in der 2. Bundesliga an. Erstmals seit vielen Jahren ist mit dem ASC Mainz wieder eine Damen-Mannschaft in der zweithöchsten Spielklasse vertreten.
Seit 1988 führt Gerhart Aichert den Basketballverband Rheinland- Pfalz, der bis 1998 mit über 8300 Mitgliedern und mehr als 120 Vereinen überdurchschnittlich angewachsen ist. Die Einführung des BVRP Mitteilungsblattes „Freiwurf“, die Reform des Leistungssportes mit der Genehmigung eines hauptamtlichen Leistungstrainers und zweier Landesleistungszentren für Basketball in Speyer und Trier durch den LSB, sowie die Organisation des BVRP-Sommercamps für Mädchen und Jungen von 10 bis 16 Jahren sind die Meilensteine dieser Zeit.
Die hervorragende Ausrichtung des DBB-Bundestages 2000 in Trier durch den BVRP und den Kreis Trier war der vorläufige Höhepunkt einer außergewöhnlichen, mit vielen Höhepunkten ausgestatteten 50-jährigen Zeit um und mit dem „roten Ball“ in Rheinland- Pfalz.
Alle Landesverbände des Deutschen Basketballbundes haben in den letzten zwei Jahren mit Strukturproblemen zu kämpfen. Der Basketballverband Rheinland-Pfalz wird im Zusammenwirken aller Kräfte die Modernisierung des Verbandes angehen um seinen erfolgreichen Weg fortsetzen zu können.