Präsident Marco Marzi eröffnete gegen 13 Uhr den Verbandstag in der Nebenhalle der Arena Trier. Er übergrüßte alle anwesenden Vereinsfunktionäre, Pressevertreter und Ehrengäste. Unter Ihnen fanden sich die Bürgermeisterin und Sportdezernentin der Stadt Trier – Angelika Birk, der neue DBB-Vizepräsident Leistungssport Armin Andres, Vizepräsident des Sportbundes Rheinland Michael Maxheim sowie BVRP-Ehrenpräsident Gerhart Aichert.
Nachdem der BVRP-Präsident allen Anwesenden eine erfolgreiche Sitzung wünschte übergab er das Wort an Frau Birk. Angelika Birk hob in ihrem Grußwort den Stellenwert des Bundesligavereins TBB Trier und des Rollstuhlbasketballvereins Dolphins Trier für die Region hervor. Sie erinnerte daran, dass es im Interesse aller sei, gute Rahmenbedingungen für Basketball in Trier und Rheinland-Pfalz zu schaffen.
Anschließend richtete Armin Andres, DBB-Vizepräsident, seine Grußworte an das Plenum. Trotz weiter Anreise aus Bamberg zeigte er sich sehr erfreut über die Einladung, welcher er gerne gefolgt sei. Für ein weiteres Grußwort erhielt Michael Maxheim, Vizepräsident des Sportbund Rheinland das Wort. Er betonte den Stellenwert des Ehrenamtes, der Schiedsrichter und moderner Sportstätten für den Sport und appellierte an die Politik letzteres in Angriff zu nehmen.
Nach den Grußworten ehrte Marco Marzi die Leistung der weiblichen U19 Mannschaft des Vereins DJK/ MJC Trier für den 3. Platz im DBB-Pokal. Nach dieser Mannschaftsehrung folgten persönliche Ehrungen:
Henning Frölich, BVRP-Referent für das Schiedsrichterwesen, aktiver A-Kader Schiedsrichter und Henk Wedel, langjähriger und erfolgreicher Schulsport-Referent wurden mit der bronzenen Ehrennadel des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Hans Schmitt, aktiver A-Lizenz Schiedsrichter seit 1986, Mitglieder der BVRP Schiedsrichterkommission und mehrere Jahre für das Pressewesen des BVRP zuständig, erhielt die silberne Ehrennadel des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz.
Mit der letzten Ehrung des Tages zeichnete der BVRP-Präsident Horst Eller aus. Horst Eller war von 1963 bis 1990 aktiver Schiedsrichter, bekleidete zahlreiche Positionen beim in seinem Verein, im Sportbund Pfalz und vor allem im Basketballverband Pfalz, den er jahrelang als 1. Vorsitzender führte. Bis heute leitet er immer noch die Geschäftsstelle des BVP. Für seine Verdienste im Sport erhielt er zahlreiche Ehrungen, bis hin zum Sportobelisken des Landes Rheinland-Pfalz. Für seine herausragenden Leistungen im Basketball wurde er unter großem Applaus mit der goldenen Ehrennadel des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Marco Marzi berichtete anschließend über die Arbeit des Verbandes in den letzten zwei Jahren. Er hob dabei das DBB-Projekt „Engagier Dich!“ hervor, sowie die Kooperation mit der Stefan-Morsch Stiftung. Des Weiteren freute er sich über die äußerst positive Resonanz des erst kürzlich durchgeführten Minitrainer-Lehrganges in Kaiserslautern.
Nachdem es keine Nachfragen zu den Berichten des Präsidiums und der Referenten gab, beantragte Peter Geibel die Entlastung des Vorstandes. Dieser wurde einstimmig zugestimmt, genauso wie allen im ersten Antrag beantragten Satzungsänderungen, welche größtenteils juristische und redaktionelle Gründe hatten.
Der nächste Antrag bezog sich auf die Pflicht von Mannschaften ab der Bezirksliga eine aktive Jugendmannschaft im Spielbetrieb zu haben. Dem Antrag, dass diese Jugendmannschaft mindestens eine U12 Mannschaft sein muss wurde mit Mehrheit zugestimmt.
Antrag 4 über die Änderung der Schiedsrichterordnung wurde nach einer regen Diskussion vom BVRP-Präsidium zurückgezogen. Über die Reduzierung der so genannten Papierschiedsrichter, die zwar die jährlichen Fortbildungen besuchten, jedoch keine Spiele mehr pfiffen herrschte Konsens. Über die Vorgehensweise jedoch noch nicht, somit gilt es für die Schiedsrichter-Kommission beim nächsten Verbandstag ein überarbeitetes Konzept für diese Problematik vorzulegen.
Antrag 5 beinhaltete das Recht der Durchführung von Schiedsrichter Fortbildungen durch die Bezirke. Dieser wurde mit Mehrheit abgelehnt. Antrag 6 zielte auf die Aktualisierung des BVRP Strafenkatalogs. Diesem wurde nach einigen konstruktiven Nachfragen mehrheitlich zugestimmt. Der letzte Antrag bezog sich auf das Recht zwei weibliche Mannschaften desselben Vereins in einer Landesliga spielen zu lassen. Da für diese Änderung die BVRP-Spielordnung geändert werden müsste, konnte über den Antrag nicht abgestimmt werden. Ein Meinungsbild zeigte, dass der Großteil der Anwesenden diesem Antrag positiv begegnete, somit in zwei Jahren ein formgerechter Antrag durchaus Erfolg haben könnte.
Marco Marzi übernahm nun wieder das Wort und kündigte den nächsten BVRP-Verbandstag 2016 an. Dieser wird im Bezirk Pfalz stattfinden. Termin und Ort werden baldmöglichst bekannt gegeben. Abschließend dankte er allen Anwesenden für eine konstruktive Sitzung sowie dem Team der Arena Trier für eine reibungslose Durchführung und schloss den Verbandstag kurz vor 16 Uhr.