BIS-Gegner bangt um Lizenz
Der nächste Gegner der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gleicht einer Wundertüte. Einerseits belegen die White Wings Hanau, die am Sonntag, 19. März, ab 17 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord zu Gast sind, in der 2. Basketball-Bundesliga ProB mit großem Vorsprung vor den Verfolgern den zweiten Tabellenplatz. Andererseits bangen die Hessen um ihre sportliche Zukunft, da dem Vernehmen nach 140.000 Euro fehlen, um den Etat zu decken.
Die Liga-Verantwortlichen haben angekündigt, das Ergebnis des Nachlizenzierungsverfahrens „unverzüglich bekanntzugeben“. Geschäftsführer Christian Krings betont: „Derzeit können wir noch keine abschließenden Aussagen über die Auswirkungen auf den Spielbetrieb treffen. Jetzt ist es zwingend erforderlich, dass wir einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation erhalten.“
Die Hanauer haben ihren bisherigen Leistungsträger Jesse Bubba Furlong mittlerweile ziehen. Der US-Amerikaner zählte bereits der 97:103(49:57)-Heimniederlage zuletzt gegen den BBC Coburg nicht mehr zum Kader von Chefcoach Marti Zamora. „Nachdem wir wochenlang hart gekämpft und gearbeitet haben, stehen wir nun vor vielen Fragenzeichen“, betont der Trainer und spricht von „extrem harten Zeiten“.
BIS-Coach Carl Mbassa blendet die Probleme des Gegners vor der Partie aus und konzentriert sich auf das Geschehen unter den Körben. „Die Hanauer sind Favorit“, sagt er: „Sie werden befreit aufspielen, und wir wollen uns gut verkaufen.“ Mbassa fordert von seinen Schützlingen intensive Abwehrarbeit und warnt besonders vor den Gästespielern Tim Martinez, Sebastian Brach, Philipp Hecker und Philipp Walz. Möglicherweise stehen dem Trainer der Speyerer am Sonntag alle Stammkräfte zur Verfügung; Dennis Diala, der bei der jüngsten Niederlage bei der BG Hessing Leitershofen wegen einer Schulterverletzung passen musste, möchte wieder ins Geschehen eingreifen.