Das Saarland ist in dieser Saison kein gutes Pflaster für den Trimmelter SV. Nach dem nachträglichen Spielverlust in Saarlouis, unterlag die Mannschaft in kompletter Besetzung am Sonntagabend beim Tabellenvierten TuS Herrensohr 65:72. Es war das Spiel der besten Verteidigungsmannschaft gegen die beste Offensivmannschaft, am Ende prägte und gewann die Verteidigung das Spiel.
Den besseren Start ins Spiel erlebten die Gastgeber und führten schnell. Ende des ersten Viertels ging der TSV dank einer 7:0 Serie erstmal ins Führung (18:13). Da Basketball nach Expertenmeinung ein Spiel der Läufe ist, lief es dann im zweiten Spielabschnitt zu Gunsten der Gastgeber. In der gut besuchten Sporthalle in Dudweiler nutzen sie immer wieder ihre Schnelligkeit überraschten den TSV, der oft zu langsam umschaltete. Am Tag des Super Bowl waren auch einige Touch Down Pässe dabei, die erfolgreich verwandelt wurden.
Dank mehrere Ballgewinne von Raphael Hettinger im Spielaufbau von Herrensohr gestaltete der TSV trotzdem ausgeglichen.
Im dritten Viertel das gleiche Spiel, ehe sich der TSV zu Beginn des letzten Viertels 57:50 absetzte. Doch die Gastgeber, frenetisch angetrieben vom Heimpublikum, zeigten sich unbeeindruckt. In der 36. Spielminute war das Spiel wieder ausgeglichen (61:61). Von da an lief beim TSV nicht mehr viel zusammen. Unter dem Korb kaum ein Durchkommen und von außen vielen die Würfe nicht. Die Würfe aus 6,75 Meter, sonst eine Stärke des TSV, landeten in 40 Minuten nur dreimal im Korb. Beim TSV fanden in den letzten vier Minuten nur noch vier Freiwürfe das Ziel, der TuS Herrensohr traf dagegen sicher aus der Mitteldistanz und sicherte sich zusätzlich noch mehrere Offensivrebounds.
Alles in allem ein gebrauchter Tag für den TSV und ein verdienter Sieg der Saarländer, die den Erfolg mehr wollten und deutlich mehr investierten.
Am kommenden Wochenende hat der TSV spielfrei. Das nächste Spiel bestreitet der TSV am 18. Februar um 19:30 Uhr in der heimischen Keune-Halle gegen Kaiserslautern 2.
Punkte: Björn Bennemann (0), Benedikt Breiling (5), Luca Breu (11), Christoph Etinger (0), Joas Friedrich (2), Sebastian Gallmeister (7), Niklas George (0), Raphael Hettinger (8), Lars Hopp (10), Marcus Kästner (12), Jannis Pfleger (2), Thomas Spang (8)