Basketballverband Rheinland-Pfalz e.V.

Nachruf – Trauer um Hans-Karl Rapp

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Hans-Karl Rapp prägte entscheidend den Basketball beim TV Bad Bergzabern.

BAD BERGZABERN. Der TV Bad Bergzabern trauert um Hans-Karl Rapp, der im April mit 65 Jahren an den Folgen einer Herzerkrankung verstarb. Rapp war Vorbild, ein Vordenker. Einer, der sich 50 Jahre für die Korbjagd in der Kurstadt engagierte. An den Erfolgen der TVB-Basketballer hatte Rapp zunächst als Spieler großen Anteil. Später prägte er als Abteilungsleiter beim TV Bad Bergzabern bis 1994 entscheidend den Basketballsport in der Südpfalz. Durch sein Wirken und seine besondere Verbindung zum Hauptverein war Rapp an der Seite des damaligen Erfolgstrainers Reiner Hechler im Hintergrund der „Bauherr“ des spektakulären Aufstiegs der Damenmannschaft bis in die Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse, Anfang der 1990er Jahren. Er war Gründungsmitglied des Fördervereins, den er als Vorsitzender zwei Jahrzehnte (1997 – 2017) führte. Bis zu seinem Tod gehörte Hans-Karl Rapp dem Vorstand an. Mit seinen Kontakten und seinem Engagement sorgte er dafür, dass die Korbjagd sich auf hohem Niveau in der Südpfalz etablierte und hielt.

Neben den offiziellen Funktionen im Verein zählte Rapp auch abseits des Basketballfeldes zum festen Kern der Kurstadt-Korbjäger. Der Winzer aus Kapellen hatte bei den außersportlichen Aktivitäten maßgeblichen Anteil daran, dass Bergzaberns Basketballer von vielen wie eine große Familie angesehen und geschätzt werden. Die bis zur heutigen Zeit über viele Mannschaften und mehrere Generationen hinweg fest verschworene Gemeinschaft zählt auch zu seinem besonderen Verdienst. Unvergessen sind die zahlreichen Abende und Wochenenden in seinem Weingut. Mit Hans-Karl Rapp verliert der Verein und auch der pfälzische Verband einen großen, verdienten Basketballer.

Anna Rapp und Lisa Dettmer, zwei der Besten im Trikot des Landesligisten TV Bad Bergzabern, spielten im Finale um den Rheinland-Pfalz-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern ganz besonders für ihren verstorbenen Vater. „Ohne unseren Vater würden wir beim TV Bad Bergzabern keinen Basketball spielen. Er war bei vielen von unseren Spielen dabei und feuerte uns immer an. Er hätte gewollt, dass wir beim Pokalfinale dabei sind“, erklärten die im Verein seit vielen Jahren stark engagierten Schwestern. „Wir bekamen von ihm stets große Unterstützung in allen Lebenssituationen. Schade, dass wir am Ende nicht die Überraschung gegen den 1. FCK schafften. Wir hätten den Pokalsieg gerne ihm gewidmet.“

Von Uwe Eid

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