Das Spitzenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gewann der Trimmelter SV, bei dem Luca Breu, Christoph Etringer (beide beruflich) und Niklas George (verletzt) fehlten, am vergangenen Samstag bei der zweiten Mannschaft des ASC Mainz 93:80. Das Team von Coach Stephane Said lief dabei lange einem Rückstand hinterher und benötigte am Ende zwei Verlängerungen um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Nach 30 gespielten Minuten war die Quote auf einen Sieg des TSV nicht wirklich hoch, der TSV Kapitän Sebastian Gallmeister brachte es auf den Punkt: „ Die ersten drei Viertel waren eine Katastrophe, zu wenig Intensität in der Verteidigung und im Angriff fiel gar nichts.“ Zu Beginn des letzten Spielabschnitts lag der TSV fast aussichtslos zurück (36:55), doch wie schon in einigen Spielen zuvor zeigte die Mannschaft wieder Moral.
Die TSVler kämpften sich, angetrieben von Lars Hopp, Punkt um Punkt zurück ins Spiel. Die Umstellung in der Verteidigung fruchtete und auch die Würfe aus dem 3-Punkte-Bereich fanden endlich ihr Ziel (Breiling, Hopp und Gallmeister). Dank einer 10:0 Serie ging der TSV kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit erstmals in Führung (63:61), doch der ASC glich durch Krautwurst zur Verlängerung aus.
In der ersten Verlängerung konnte sich kein Team absetzen. Als Philipp Moßmann den ASC Mainz in der 45. Minute mit einem Dreier in Führung (77:75) brachte lag der Vorteil auf Seiten der Gastgeber. Doch diesmal konnte der TSV ausgleichen. Lars Hopp zog gegen zwei Spieler zum Korb und versenkte seinen Korbleger zur nächsten Overtime.
Die zweite Verlängerung begann dann mit einer Schrecksekunde für den TSV. Sebastian Gallmeister verletzte sich am Knie und musste ausgewechselt werden. Doch die Mannschaft zeigte sich trotz des Ausfalls ihres Kapitäns unbeeindruckt und spielte weiter mit hoher Intensität und erlaubte den Mainzern nur noch drei Punkte. In der Offensive sorgten Hopp und Hettinger für die entscheidenden Punkte.
Der überragende Lars Hopp, der insgesamt 47 Punkte markierte, war vor allem mit der Leistung im 4. Viertel zufrieden: „Da haben wir richtig gut als Team gespielt.“ Die ersten 30 Minuten analysierte er genauso ehrlich: „Wir schlagen uns am Anfang immer selbst. Wir hatten echt keine Lust zu verlieren, also musste wir im letzten Viertel was ändern.“
Nach dem Erfolg reist der TSV am nächsten Samstag als Tabellenzweiter nach Dürkheim zur zweiten Mannschaft der BIS Baskets Speyer, die momentan auf dem fünften Platz rangiert. Gegen die Pfälzer um Ligatopscorer Jeremy Ingram (29 Punkte pro Spiel) wird sicherlich wieder eine Topleistung nötig sein um die Heimreise erfolgreich anzutreten.
Punkte: Björn Bennemann (6), Benedikt Breiling (8), Joas Friedrich (3), Sebastian Gallmeister (14), Raphael Hettinger (8), Lars Hopp (47) Marcus Kästner (6), Jannis Pfleger (1), Thomas Spang (0)